Angoulême liegt im Norden der Region Nouvelle-Aquitaine auf einem kleinen Plateau mit Blick auf den Fluss Charente.
Diese kleine Provinzstadt ist weltweit für ihr Internationales Comic-Festival bekannt, eines der wichtigsten und größten in Europa.
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Aktualisiert am 31.05.2024
Zahlen und Daten können helfen, sich schnell einen kleinen Überblick über eine Stadt zu machen. Nehmt Euch die Zeit für ein paar spannende Eindrücke.
Rund 200.000 Besucher kommen all jährlich im Januar zu Europas größtem Comic Festival nach Angoulême.
Am 7. September 1857 wurde der Bildhauer Raoul Verlet, in Angoulême geboren.
Mehr als 20 Comic-Bilder befinden sich alleine in der Oberstadt an Hauswänden.
Angoulême wurde bereits im 4. Jahrhundert n. Chr. von den Römern als Militärstützpunkt genutzt, ging es später an das fränkische Königreich über und erlitt später, wie die gesamte Region, Angriffe der Wikinger und Normannen.
Kurz vor Beginn des Hundertjährigen Krieges schließt sich die Grafschaft Angoulême 1308 der französischen Krone an.
Nach dem Hundertjährigen Krieg kehrt etwas Ruhe in die Stadt ein und Angoulême erlebt so etwas wie einen kleinen Aufschwung.
In der Zeit der Besatzung durch Nazi Deutschland, wird Angoulême genutzt, um Juden oder anders Denkende in die Gaskammern nach Deutschland mit dem Zug zu schicken.
Nach dem 2 Weltkrieg erlebt die Stadt einen wirtschaftlichen Aufschwung.
Angoulême ist eine Stadt, die ihren mittelalterlichen Grundriss bewahrt hat, sodass sich bereits ein einfacher Spaziergang durch ihre Straßen lohnt.
Die Stadt hat mehrere Museen und ein Stadttheater, was ihre kulturelle Atmosphäre ausmacht.
Die Kathedrale Saint-Pierre stammt aus dem 12. Jahrhundert. Saint-Pierre d’Angoulême ist das Werk von Girard de Blay, einem mächtigen Bischof aus dem 12. Jahrhundert. 26 Jahre wurde an der Kathedrale gebaut.
Beeindruckend an der Kathedrale mit ihrem hohen Turm, ist die außergewöhnliche gemeißelte Fassade im romanischen Stil.
Seit 1840 steht die Kathedrale unter Denkmalschutz.
Das Museum von Angoulême bietet Sammlungen, die von der Charente-Paläontologie bis hin zu schönen Künsten und außereuropäischen Künsten reichen.
Die Gedenkstätte beschäftigt sich mit der Zeit der Besatzung durch Nazi Deutschland. Für die Übersichtlichkeit der Thematik, hat man sich auf Fünf Themenbereiche konzentriert: Besetzung, Unterdrückung, Deportation, Widerstand und Befreiung.
Die Kirche Saint André, wird erstmals 1020 urkundlich erwähnt. Allerdings stammt der heutige Bau aus dem 12. Jahrhundert.
La Nef ist ein Veranstaltungssaal mit 700 Stehplätzen. Die Konzerthalle ist seit 1993 für die Öffentlichkeit zugänglich und hat sich in Angoulême als Referenzort für die moderne Musik etabliert.
Papier Museum
Das Papiermuseum befindet sich seit 1988 in den ehemaligen Papierfabriken von Lacroix, die zu den 1972 geschlossenen Papierfabriken von Joseph-Bardou „Le Nil“ wurden.
Die Gebäude wurden über den Fluss gebaut und bilden eine Brücke zwischen der Rue von Bordeaux und St. Cybard.
Im Obergeschoss des Museum befinden sich wechselnde Ausstellung, die sich mit dem Thema Papier befassen.
Im Untergeschoß finden sich Zeugnisse der Papierherstellung in der damaligen Fabrik. Den unteren Teil kann man kostenlos besichtigen.
Es ist ohne Zweifel das bekannteste Ereignis in der Stadt.
Gegründet wurde das Festival 1974. Zwei Jahre zuvor hatte es in der Stadt eine Ausstellung zu diesem Thema gegeben, welche bereits 1972 ein voller Erfolg wurde.
Derzeit zieht das Angoulême International Comic Festival rund 7.000 Fachleute und 200.000 Besucher aus vielen Ländern der Welt an, was bedeutet, dass die Stadt während der Dauer der Veranstaltung, die normalerweise im Januar stattfindet, eine fünffache Zunahme der Bevölkerung erreicht.
Aber das Beste an Angoulême ist, dass seine Leidenschaft für Comics das ganze Jahr über in Museen, Straßen und Geschäften genossen werden kann, was es zu einem sehr empfehlenswerten Reiseziel macht.
Angoulême verfügt über keinen eigenen Flughafen. Die nächsten Flughäfen wären:
Wer aus Deutschland, Österreich oder der Schweiz anreisen will, steuert am besten den Flughafen von Bordeaux an.
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Angoulême liegt an der Zugverbindung Bordeaux – Paris. Der TGVs aus Paris oder Bordeaux hält alle 2 Stunden in Angoulême.
Wer direkt aus Deutschland anreisen möchte, muss in der Regel in Paris oder Strasbourg umsteigen.
Angoulême wird von den verschiedenen Fernbusanbieter eingesteuert.
Von Paris dauert die Fahrt mit Flixbus rund 6 Stunden und kostet ab 46,- €.
* Buchen kann man Busse über 12go.asia oder flixbus
Angoulême liegt an den Nationalstraßen N10 zwischen Poitiers und Bordeaux, sowie an der N141 zwischen Cognac und Limoges.
Es gibt einen Parkplatz für Wohnmobile in der Nähe des Stadtzentrum:
Die Straße dorthin ist recht schmal, so das der Parkplatz nur für WoMos bis 7m gut geeignet ist.
Der Campingplatz befindet sich einige Kilometer außerhalb der Stadt und hat vom 1. April bis 30. September geöffnet.
Camping du plan d’eau: Adresse: 1 Rue du Camping, 16710 Saint-Yrieix-sur-Charente, Frankreich
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Die Beste Reisezeit für einen Besuch von Angoulême sind die Monate Mitte Mai bis Mitte Oktober. Dann ist die Niederschlagsmenge gering und die Stadt erstrahlt in ihrer vollen Schönheit.
Wer im Januar zum Comic Festival anreist, muss mit Regen und kühlen Temperaturen rechnen.
Angouléme ist eine kleine Stadt, die sich gut zu Fuß erkunden läßt.
Wenn man in Angoulême unterwegs ist und den, auf den ersten Blick nicht erkennbaren Charme, der Stadt gefunden hat, dann lohnt sich das verweilen in einem der zahlreichen Kaffees. Am besten eignen sich dafür die Place des Halles oder Place Francis.
Halles d’Angoulême ist eine Markthalle im Zentrum der Stadt. Ein Besuch lohnt am Vormittag, wenn alle Händler ihre frische Ware anbieten. Man kann hier aber auch Speisen oder einfach nur die Atmosphäre genießen.
Sucumbir ante los Chocolates Duceau ist eines der ältesten Geschäfte der Stadt. Hier wird Schokolade neu erfunden. Verpasst nicht die berühmte Marguerite!