Honningsvåg
In dem silber gläzenden Mantel fühle ich mich wie eine Außerirdische, dazu dicke Handschuhe und eine Mütze auf dem Kopf. So geht es hinein in die Welt aus 44.000 Kilogramm Eis. Sie Sitzbank ist aus Eis, die Wände sind es – und natürlich das Iglu, das mit Rentierfällen und einer Lampe ausgestattet ist und viel Gemütlichkeit ausstrahlt. Das Glas, sagt der Mann an der Bar, soll ich bitte behalten. Es bringe Glück, wenn man das aus Eis bestehende Glas in den Fjord draußen werfe und sich dabei etwas wünsche.
Die Artico Eisbar in Honningsvåg ist nur eines der Erlebnisse, die die Kleinstadt im hohen Norden Norwegens zu bieten hat. Die meisten kennen die Hafenstadt Honningsvåg als Ausgangspunkt zum Nordkap. Das Nordkap als Sehnsuchtsort für viele Reisende – quasi das Ende des europäischen Kontinents.
Die kleine Hafenstadt – Honningsvåg hat nur 2500 Einwohner – ist nebst der Fischerei komplett auf Tourismus eingestellt, hat sogar einen eigenen Flughafen und beherbergt das Nordkap-Museum. Aber vor allem in den Morgen- und Abendstunden, wenn keine Tagestouristen da sind und keine Kreuzfahrt- und Hurtigruten-Schiffe im Hafen liegen, strahlt der Ort eine Ruhe und Magie aus. Außer im traditionsreichen Pub Nøden, in dem das Nachtleben des Ortes stattfindet. Wird es dunkel, flackern Nordlichter am Himmel, in grünen Streifen flackern und tanzen sie und ziehen über den Hafen.
Honningsvåg liegt auf der Insel Magerøya, auf der auch das Nordkap zu finden ist, und wird hin und wieder als nördlichste Stadt bezeichnet – was falsch ist. Und auch wenn das Nordkap gerne als nördlichster Punkt Europas (Spitzbergen ist viel nördlicher) oder als nördlichster Punkt Festland-Europas (es liegt auf einer Insel) bezeichnet wird, ist das falsch: Das Nordkap ist lediglich der nördlichste Punkt, der mit dem Auto erreichbar ist.
Wenn Du mehr über Henningsväg erfahren möchtest, Miriam hat einige nützliche Informationen zusammengetragen.