Neu Delhi – Mit dem Fahrrad von Neu Dehli nach Singapur

Von Berlin geht es über Helsinki mit dem Flieger nach Neu-Delhi/ Indien. 10 Stunden Flug ab Helsinki liegen vor. Einen Festen Plan für die gesamte Radreise gibt es nicht. Wir wollen so lange mit den Fahrrädern unterwegs sein, wie es uns gefällt und unser Geld reicht. Für diesen Traum haben wir einiges aufgegeben. 

Unsere Jobs haben wir gekündigt. Die Wohnung ist aufgelöst. Das Auto verkauft. Wir können unbeschwert starten. Dass wir in dieser Zeit mit dem Fahrrad von Neu-Delhi nach Singapur, also Singapur unser Ziel sein wird, steht hier noch nicht fest. Es wird sich erst im Laufe der Reise durch Südostasien, so ergeben. Das schon mal vorweg.

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Aktualisiert am 11.02.2024

Gut in Neu-Delhi gelandet laufen wir gefühlte drei km bis zur Passkontrolle. Hier merken wir dann, was es heißt in Indien angekommen zu sein. Kurze Warteschlange, lange Wartezeit. Manche Kontrolleure scheinen zu schlafen andere machen kurz vor uns erst mal Pause. Wir hüpfen von Schalter zu Schalter wie eins, zwei oder drei letzte Chance vorbei  – „Nur wenn der Passkontrolleur nicht geht, seht ihr, ob ihr richtig steht“. Denn manch ein Beamter macht genau dann in die Pause, wenn wir als nächste dran gewesen wären. Schlange abarbeiten und dann Pause machen… – nicht in Indien!

Schnell finden wir auch unseren Fahrer. Auf dem Weg zum Auto schaut er sich mehrmals zu unsren großen Fahrradkartons um. Auf die Frage, ob er dann ein großes Auto dabei habe, antwortet er nur: „Yes Big Car!“ Es ist ein TATA. In Deutschland würden wir es süßer kleiner Fiat Panda nennen – nur halt noch etwas kleiner! Wir passen rein, die Räder dürfen aufs Dach. Natürlich nur mit einer schnell zusammen gesuchten Schnur befestigt. Volle Fahrt voraus. Augen zu, Augen auf, Augen doch lieber wieder zu – gut,  wir sind noch am Leben.

Wir schlafen uns aus und wünschen uns ein ganz klein wenig zu Hause aufzuwachen. Ja der Stadt ist es gelungen uns auf den ersten Metern zu erschrecken. Menschen “zelten” hier auf dem Mittelstreifen und daneben und darauf und wohl auch darunter  – ihr ganzes Leben lang? Bitte welcher indische Gott ist hier zuständig für Neuankömmlinge und Ihre Integration?

Mutig wagen wir uns an unserem ersten Tag alleine vor die Tür und sind stolz Bananen zum Abendbrot zu erwerben.

Neuer Tag neues Glück. Wir fahren Motorrikscha. Wiedererwarten gibt es natürlich eine Verkehrsregel: Hupe so laut und so lang wie möglich und gib Stoff!

Wir erkunden die Stadt. Dem deutschen Konsum wollten wir entfliehen und hier ist ganz Delhi ein Bazar. Jedes Erdgeschoss will was verkaufen. Auf der Straße werden uns Haarschneider (Mikes Haar ist echt lang),  Stofftaschentücher (wollte ich schon zu Hause nicht) und Ohrenreinigung (also bitte) angeboten. Wir werden ununterbrochen angesprochen und jeder will uns Guide and Friend sein.

Wir lernen verwegen, vor allem aber zaghaft zu feilschen und zahlen sicher noch immer zu viel. Ganz im Ernst – der Deutsche findet es hier etwas unordentlich. Man ist versucht sich Eimer und Besen zu holen und anzupacken. Wer empfindlich ist, wird seinen Ekelherpes zu Rekordgröße zu rechten. Der germanische Gott Meister Proper glänzt eindeutig mit Abwesenheit. Und trotzdem wir mögen es!

Delhi ist in Bewegung und damit unendlich lebendig! Trotz der Menschenmassen und der zum Teil unglaublichen Armut fühlen wir uns nie bedroht. Einige bestaunen uns und lächeln und sogar zu!

Tierwelt: einige  magere Kühe gesehen ( kein Vergleich zur prachtvollen lila Alpenkuh) und noch keinen Elefanten (außer dem Busch im Regierungspark der in Elefantenform gebracht wurde).

Fremd ist der Fremde halt nur in der Fremde.

Nordindien

 

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