Gijón ist einer der wichtigsten Städte an der kantabrischen Küste. Die Küste mit ihren einzigartige Aussicht, felsigen Klippen und riesigen Felsbrocken laden zum Wandern und Verweilen ein. Die steilen Ufer sind die Hauptattraktion von Gijón.
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Bei der Fußball WM 1982 standen sich Deutschland und Österreich im letzten Vorrundenspiel in Gijón gegenüber.
Diese Tag ging als Schande von Gjión in die Sportgeschichte ein. Nach einem Frühen Führungstor durch Horst Hrubesch, ging Deutschland 1 : 0 in Führung. Was danach folgt waren 80 Minuten Ball verschieben. Wie bei einem Nichtangriffspakt.
Die Folge. Beide Länder kamen durch die Vorrunde, während Algerien, das nur kurz zuvor Deutschland mit 1 : 2 geschlagen hatte, ausschied.
Erst Jahre später behauptet der Österreicher Walter Schachner, das es Absprachen zwischen beiden Ländern zum Spielausgang gab.
Ein neues Wahrzeichen der Stadt ist der große Grüne Weihnachtsbaum, der aus 3200 leeren Weinflaschen des berühmten asturischen Apfelweins, besteht.
Mit einer Höhe von 117 m ist der Laboral Ciudad de la Cultura, in der C. Luis Moya Blanco, nicht nur das höchste Gebäude in Gijón. Es ist zugleich das höchste Gebäude in der Region Asturien.
Gijón vereint viele der für asturische Städte typischen Highlights, wie seine Strände, seine Landschaften, sein historisches Erbe. Die Stadt verfügt über ein umfangreiches Angebot an kulturellen Aktivitäten, sowie sein lebhaftes Nachtleben.
Gijón blickt auf eine Lange Geschichte zurück. Erste Funde menschlicher Besiedlung gibt es bereits aus der Steinzeit.
Es gibt in der Umgebung von Gijón einige megalithischen Denkmäler, die darauf verweisen, das die Gegend um Gijón ein wichtiger Ort für die Menschen in der Steinzeit waren.
In der Zeit vor Christus hatten die Römer die Macht in der Gegend. Nach dem Zerfall des römischen Reiches, geriet Gijón unter Herrschaft der Berber. Die Herrschaft der Muslime dauert ungefähr 6 Jahre.
In der Schlacht von Covadonga um 720 herum, genau Daten sind nicht bekannt, übernahm ein christliches Heer die Macht über die Stadt. Aus dieser Schlacht heraus gründete sich wenig später das Königreichs Asturien.
In den folgenden Jahrhunderten gab es weitere Auseinandersetzungen. 1394 wurde die Stadt sogar nach einer Belagerung komplett dem Erdboden gleich gemacht.
Durch seine Zentrale Lage und dem Hafen gewann Gijón im 17 Jahrhundert zunehmend an Bedeutung. In dem Freihandelsabkommen von 1778 erhielt die Stadt das Privileg mit Nordamerika Handel betreiben zu dürfen.
Mitte des 19. Jahrhundert. im Zeitalter der Industrialisierung, siedelten sich zunehmend auch Produzierende Firmen in Gijón an. Gerade die Kohleförderung in der Region sorgte für einen wirtschaftlichen Aufschwung.
Im spanischen Bürgerkrieg war die Stadt lange Schauplatz von Auseinandersetzungen. Erst 1937, 3 Jahre nach Kriegsbeginn, besetzen frankoistische Truppen die Stadt.
Seit der Wirtschaftskrise von 1970, verlor Gijón zunehmend Firmen. Bis heute befindet sich die Stadt im Umbau, hin zu eine, Dienstleistungssektor.
Alte Industrieanlagen werden umgewandelt oder abgerissen.
Ein ruhiger Spaziergang von eineinhalb Kilometern bei Sonnenauf- oder -untergang entlang der Playa de San Lorenzo ist ohne Zweifel eine der besten Aktivitäten in Gijón.
Der Strand bietet alles was das Touristenherz wünscht. Feiner Sand, Restaurants und kulturhistorische Gebäude.
Das Cimadevilla Viertel in Gijón ist das älteste Stadtviertel der Stadt. Auf dem Hügel von Santa Catalina auf einer kleinen Halbinsel gelegen, ist dieses Viertel mit engen, gepflasterten Gassen perfekt um in die Geschichte der Stadt einzutauchen.
Bummlet an durch das Viertel Cimadevilla kommt zu Beginn auf den Plaza Mayor. Den zentralen Platz des Viertels. Hier finden am Wochenende kleine Märkte statt.
Der Revillagigedo-Palast ist ein imposantes Gebäude aus dem 18. Jahrhundert, das zum Kulturgut erklärt wurde und zusammen mit der Stiftskirche San Juan Bautista das Kulturzentrum Cajastur Palacio Revillagigedo beherbergt.
Direkt vor dem Revillagigedo-Palast befindet sich der Plaza de Marques. In der Mitte des Platzes befindet sich das Don-Pelayo -Denkmal, eines der Wahrzeichen der Stadt, das dem ersten König von Austrien gewidmet ist.
Die Iglesia de San Pedro (Kirche San Pedro Apostol) wurde zwischen 1945 und 1955 auf den Überresten der alten Kirche aus dem 15. Jahrhundert erbaut. Während des Bürgerkrieges wurde die Kirche 1936 niedergebrannt. Sie befindet sich am Fuße des Hügels Santa Catalina. Von der Strandpromenade von San Lorenzo aus gesehen, stellt es für Fotoliebhaber eine der schönsten Postkartenmotive von Gijón dar.
Die Basilika wurde von 1912 an gebaut. Im spanischen Bürgerkrieg diente die Kirche als Gefängnis.
2003 erklärte Rom die Kirche zur Basilika, das sie eine historischen Bedeutung und eine spannende Innenausstattung aufweist.
Sehenswert ist vor allem die Orgel mit den drei dahinter liegenden Fenstern.
Das Museo Casa Natal de Jovellanos, ist das Geburtshaus von Gaspar Melchor de Jovellanos, einem spanischen Staatsmann und Schriftsteller.
Das Museum befasst sich aber nicht nur mit Jovellanos, sondern auch mit der Geschichte Austriens.
In Campo Valdés, neben der Kirche San Pedro Apóstol , befinden sich die römischen Bäder von Campo Valdés, eines der Überreste der Römerzeit und einer der interessantesten Orte in Gijón. Sie stammen aus dem 1. Jahrhundert und wurden Anfang des 20. Jahrhunderts zufällig entdeckt. Heute gehören sie zur archäologischen Stätte von Cimadevilla.
Das Museum befasst sich aber nicht nur mit Jovellanos, sondern auch mit der Geschichte Austriens.
Das Museo del Pueblo Asturiano befindet sich neben dem Fußballstadion Molinón und ist ein ethnografisches Museum, das aus mehreren Räumen, Innen- und Außenbereichen besteht.
Hier findet man viele Informationen über das kulturelle von Gijón.
Wer nach einem Besuch der alten römischen Bäder sich nach Abkühlung sehnt, kann dies im Real Club Astur de Regatas tun. Es handelt sich dabei um ein SPA und Schwimmbad mit der Möglichkeit des Freiwasserschwimmens.
Man kann hier aber auch Essen oder Feiern.
Die Batería alta de Santa Catalina ist ein alter militärischer Artilleriekomplex aus dem 17. Jahrhundert, dessen Aufgabe es war, die Halbinsel Santa Catalina vor Angriffen von Piraten und Korsaren zu schützen.
Auf der von der Batería alta de Santa Catalina eingenommenen Fläche befindet sich der Parque del Cerro, einer der angenehmsten Orte von Gijón.
Neben den schönen Ausblick auf die Stadt und den Hafen, befindet sich hier die Beton Skulptur Elogio del horizonte. Die Skulptur verstärkt die Wind- und Meeresgeräusche. Es lohnt sich, sich in das Innere des Kreises zu stellen und der Natur zu lauschen.
Einer der überraschendsten Orte in Gijón ist La Laboral. Mit 270.000 Quadratmetern ist es das größte Gebäude in ganz Spanien.
Die Idee von Laboral war es ein Kinderheim zu schaffen, für Kinder, welche ihre Elter beim Bergbau verloren hatten.
Unter der Franco Diktatur wurde das Gebäude in eine Universität umgewandelt.
Heute beherbergt die Universität mehrere mehrere Fakultäten, Hochschulen, Kunst- und Forschungszentren.
Wer sich die Uni genauer anschauen möchte, muss an einer geführten Tour teilnehmen.
Dieses Aquarium gilt als eines der “7 Wunder von Xixón”, eine kleinen Comic, das es für Kinder in der Touristeninformation gibt. In dem Comic wird Gijón kinderfreundlich erklärt.
Das Aquarium von Gijón verfügt über 60 Süß- und Salzwasserbecken, in denen 4.000 Tiere von 400 Arten aus asturischen Flüssen, der kantabrischen Küste, dem Karibischen Meer, dem Roten Meer, dem Pazifischen und Indischen Ozean sowie dem Südatlantik leben.
Ganz in der Nähe des Aquariums finden wir das Eisenbahnmuseum. Der Eintritt ist kostenlos.
Angesiedelt ist das Museum im ehemaligen Nordwestbahnhof. Es gibt Wechsel- als auch Dauerausstellungen.
Es der Botanische Garten ist ein Bestandteil des Comics “Die 7 Wunder von Xixón”.
Der Garten, der einzige dieser Art in Asturien, umfasst etwa 25 Hektar und ist nur wenige Schritte vom La Laboral entfernt.
Der Garten präsentiert die Fauna aus Austrien, sowie einige Pflanzen aus der gesamten Welt.
Im Tourismusbüro gibt es einen Naschkatzen Gutschein “Gijon-Goloso“. Weitere Verkaufsstellen findet Ihr hier. Der Preis beträgt 7,- € für 5 Verkostungen oder 13,- € für 10 Verkostungen.
Den Gutschein kann man ein verschiedenen Stellen einlösen. Hier eine kleine Auswahl. Es gibt noch zahlreiche weitere Cafés die sich am Gijón Goloso beteiligen. Eine komplette Liste findet sich hier.
Nettes kleines Café. Hier sollte man die kleinen Florentiner durch probieren.
Das Café besteht seit 1920. Testwürdig sind hier die Princesitas.
Das Café besteht seit 2000. Hier sind die Mandelschleife sehr zu empfehlen. Aber auch das andere Gepäck sieht verlockend aus.
Die Confiteria besteht seit 1978. Hier finden sich die typischen austrischen Pelayos, einem Dessert aus Mandelmarzipan mit Apfelcremefüllung
Das Café ist eines der neueren Cafés in Gijón. Es besteht seit 2012. Hier sind die Limoncito einen Test wert.
Der nächstgelegene Flughafen liegt rund 38 Kilometer außerhalb von Gijón – Aeropuerto de Asturias. Der Flughafen bedient allerdings fast nur inländische Flüge. Der nächste größere Internationale Flughafen wäre Bilbao oder Porto.
* Günstige Flüge findet Ihr bei
5vorFlug oder Flüge.de.
Auch mit der Bahn kann man bequem von Bilbao, Madrid oder auch Burgos nach Gijón reisen. Tickets erhält man über die Webseite renfe.com
Auch ans spanische Busnetz ist Gijón angeschlossen. Es gibt Verbindungen nach Madrid, Galicien oder ins Baskenland.
* Buchen kann man Busse über 12go.asia oder flixbus
Gijón liegt an der Autobahn A-8, welche direkt an der Küste entlang verläuft.
Gijón verfügt über einen kostenfreien und mit Service ausgestatteten Wohnmobilstellplatz am Hafen. Von hieraus hat man einen direkten Strandzugang. Dort gibt es auch eine Stranddusche für die Hartgesottenen unter uns. Wer will kann noch Strom dazu buchen. 24h = 7,- € (Stand 10/22)
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Prinzipiell ist Gijón das gesamte Jahr über gut zu besuchen. Die wärmsten Monate sind Juni bis August.
Die beste Reisezeit für einen Besuch von Gijón ist der Frühling von Mitte März bis Ende Mai und der Herbst von Anfang September bis Anfang November. In diesem Zeitraum liegen die Temperaturen um die 20 – 25 Grad und die Preise für Unterkünfte sind etwas günstiger als in der Hauptsaison.
Touristen sollten beachten, dass es in der Stadt keine öffentlichen Toiletten.
Gijón ist eine Mittelgroße Stadt mit schmalen Gassen. Am besten erkundet man den Ort zu Fuß, mit dem E-Scooter oder mit dem Fahrrad.
Entlang der Hafenpromenade führt ei gut ausgebauter Radweg entlang. Im Rest des Ortes ist das Radwegenetz eher Mau bis gar nicht vorhanden.
Es gibt viele Gute Restaurants in und um Gijón. Wer die Region Austrien auch geschmacklich erkunden möchte, der muss Cachopo, Fabada, Cabrales und natürlich den berühmten Cidre probieren.
