Der vielleicht schönste Urlaubsort außerhalb von Riga ist Liepāja. Es ist eine reiche und vielseitige Stadt, welche mit zahlreichen Sehenswürdigkeiten aufwartet.
Die Stadt nennt sich selber Sommerhauptstadt von Lettland und ist die drittgrößte des Landes.
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Erstmals urkundlich erwähnt wird der Ort als „Lyva“ im Jahre 1253. Damals noch als kleine Ort im Hoheitsbereich des Livländischen Ordens.
Im 15. Jahrhundert diente der Hafen von „Lyva“, als Umschlageplatz für Holz, Fisch und Fleisch.
1560 wurde der Ort an Preußen für 50 Jahre verpfändet. Dies sorgte für einen straken Zuzug von Menschen. Preuße benannte den Ort in Libau um.
1625 erhielt der Ort das Stadtrecht. 20 Jahre später begann man mit dem weiteren Ausbau des Hafens, was für einen wirtschaftlichen Aufschwung sorgte.
1795 übernahm das russische Reich die Macht über Libau. Für Russland hatte Libau durch seinen Hafen militärische und wirtschaftliche Bedeutung.
1869 wurde Libau dann an das Bahnnetz angeschlossen, was es zu einem bedeutenden Industrie Standort werden lies.
Ab dem Jahre 1906 bestand sogar eine direkte Schiffsverbindung nach New York.
Durch den ersten Weltkrieg wurde der Hafen in Libau stark zerstört, was zu einem massiven Rückgang des Güterverkehrs führte. Libau schaffte es danach nicht mehr, die gleichen Mengen an Waren umzuschlagen, wie vor dem Krieg.
Die sowjetischen Führung nutze den Standort zwischen 1945 – 1990 vornehmlich als Fischerei Hafen und für ein bisschen Industrie.
Nach der Unabhängigkeit Lettlands von Russland wanerten von den damals rund 100.000 Menschen einige ab.
Am 11. Mai 2022 wurde bekannt gegeben, das Liepāja eine von drei Kulturhauptstadt Europas 2027 wird.
Der Traum vom einer eigenen Konzertsaal in Liepāja war mehr als ein Jahrhundert alt. Bereits Ende des 19. Jahrhunderts, im Jahr 1896, fasste der Stadtrat von Liepāja eine Entscheidung über die Notwendigkeit eines solchen Gebäudes.
Es dauerte dann bis ins Jahr 2015, das dieser Traum endlich war wurde. Die hervorragende Akustik, zeitgemäße Gebäudearchitektur und Multifunktionalität, haben das Gebäude international bekannt gemacht.
Die Kathedrale der Heiligen Dreifaltigkeit von Liepāja befindet sich in der Lielas iela am Rande der Altstadt. Der Grundstein der Kathedrale wurde 1742 gelegt. Bis zur Fertigstellung der Kathedralen sollten aber noch 124 Jahre vergehen.
Die Rekonstruktion der Fassade des Kirchengebäudes wurde im Frühjahr 2020 abgeschlossen.
Das besondere im Inneren ist die größte unvollendete mechanische Orgel der Welt. Erbaut wurde die Orgel von Heinrich Andreas Koncius. Die Orgel hat 131 Register, 4 Manuale und mehr als 7000 Notensysteme.
Wer will kann von dem 55 Meter hohen Turm der Kathedrale, einen Ausblick auf die Stadt wagen.
Die Kathedrale St. Josef ist die größte Kathedrale der Region. Die Geschichte der Kathedrale geht auf das Jahr 1747 zurück, als an dieser Stelle eine kleine Steinkirche errichtet wurde.
Im Laufe der Zeit wurde die alte Kirche zu eng, sodass 1896 nach dem Projekt des Architekten Louis Melville eine viel breitere Kirche im neoromanischen Stil gebaut wurde. Gebaut wurde das Gebäude aus den sogenannten Danziger Ziegeln, die in Einzelverpackungen aus Deutschland mitgebracht wurden.
Spannend dabei ist, das die alte Kirche nicht abgerissen, sondern in die Form der neuen Kirche eingearbeitet wurde.
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Liepāja ist als Stadt der Musik bekannt, die auch eine eigene Hymne namens „Die Stadt, in der der Wind geboren wird“ hat.
Die den Einwohnern von Liepāja wohlbekannten Charaktere der Nationalhymne – der Schiffer, die Krähe, die bernsteinfarbenen Letten, der Telefonist und der Menschenwald – wurden in Bronzeskulpturen reproduziert, die sich entlang der gesamten Länge der Kūrmājas-Allee befinden.
Der Römische Garten ist ein Gebäude aus dem 19. Jahrhundert, das als Einkaufspassage mit einem breiten und romantischen Innenhof erbaut wurde.
Heute befindet sich in dem Gebäude eine Hotel und einige Restaurants.
Im Gebäude des Römer Gartens, befindet sich die Kunstgalerie „Romas dārzs„. Hier findet sich eine umfangreiche Sammlung lettischer Künstler.
Wie der Name ORT bereits verrät handelt es sich beim Kulturort „Atmodas Dārzs“, um eine Begegnungsstätte. Hier finden verschiedene Veranstaltungen statt.
Man kann aber auch im Open-Air-Café „Kūp BBQ“, lecker Speisen. Ein toller Ort.
Im Museum sind mehrere Ausstellungen zu sehen. Einer von ihnen erzählt über den Ursprung, den Bau und die Geschichte von Karosta, einem alten Stadtteil von Liepāja, der als Kriegshafen diente.
Die Ausstellung basiert auf einer Zeitleiste, die die wichtigsten Ereignisse in der Geschichte von Karosta von den Anfängen bis heute markiert.
Die Zeitleiste wird durch Elemente ergänzt, die den Zeiträumen entsprechen. Es ist interessant, dass die meisten ausgestellten Gegenstände in Karosta gefunden wurden.
Der Strand in lockt jedes Jahr tausende Touristen an die Ostsee. Mit 8 Kilometern länge und 50 -80m breite findet hier Jeder einen Platz.
Es gibt auch einen extra Bereich für Seh- und Mobilitätseingeschränkte Menschen.
Auch findet man bei stürmischer See hier Bernstein – das Juwel der Sonne – zwischen Seegras und Muscheln. Allerdings muss man beim Ablesen von Bernsteinstücken sehr vorsichtig sein, da auch weißer Phosphor an den Strand gespült wird.
Das sind bernsteinähnliche Stücke, nur etwas stumpfer und brüchiger, aber vor allem gefährlich, weil sie sich im trockenen Zustand (bei zirka 30 Grad) sich entzünden und Verbrennungen verursachen.
Das Haus der Kunsthandwerker vereint 16 verschiedene Handwerker aus der Region.
Auf zwei Stockwerken befinden sich Handwerkerwerkstätten, in denen man sehen kann, wie wie Trachten auf dem Webstuhl hergestellt werden, sowie wie Silberschmuck, Keramikarbeiten, Borten, Leder- und Bernsteinprodukte hergestellt werden.
Zeitgenössische und klassische Puppentheateraufführungen auf Lettisch und Russisch.
Bei spannenden Exkursionen kann man den Bau von Puppen und die Geheimnisse des Berufs des Puppenspielers kennenlernen.
Zwischen Riga und Liepāja verkehren zweimal die Woche Züge.
Riga–Liepāja
Liepāja–Riga
Von Riga geht es auf der A9 Richtung Liepāja. 200 Kilometer müssen dabei absolviert werden.
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Die beste Reisezeit von Liepāja ist von Anfang Mai bis Ende September. Wobei im Mai es noch etwas frischer und die Niederschläge häufiger sein können.
Um alles in Liepāja erkunden zu können, muss man die Öffentlichen Verkehrsmittel oder das eigene Fahrrad nutzen.
Auch Mietroller stehen in der Stadt zur Verfügung.
Wer das eigene Fahrrad nutzen möchte, Liepāja, ist keine Traumstadt für Radfahrer! Das Radwegenetz befindet sich im Aufbau.
Es gibt in Liepāja eine große Auswahl an verschiedenen Restaurants, die für jeden Geldbeutel das passende anbieten. Eine Übersicht findet ihr auf der Webseite der Stadt.
Liepāja verfügt über eine Vielzahl an interessanten Geschäften. Schwerpunkt bei unserem Besuch war die Markthalle.