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Lübeck abseits der Klassiker: Ungewöhnliche Tipps für ein cooles Wochenende

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Lübeck wird respektvoll als die Königin unter den Hansestädten bezeichnet. Seit der Gründung im Jahr 1143 hat sich die Handelsmetropole, die im Mittelalter die zweitgrößte Stadt Deutschlands war, zu einem bedeutenden Handelsplatz und einer Touristenmetropole entwickelt. Die Zeit scheint vor allem in der Altstadt langsamer zu ticken, was für Besucher der Stadt zu besonders anziehend ist.

Übersicht

Enge Gassen und alte Geschichten in der Altstadt

Die imposanten Gebäuden der Altstadtinsel und ihre kleinen verwickelten Gassen zeugen von der wohlhabenden Vergangenheit der Hansestadt. Der Großteil der heutigen Innenstadt stammt aus der Zeit seit der Gründung bis ins 16. Jahrhundert. Um alle Sehenswürdigkeiten der Stadt zu erleben, bedarf es mindestens eines Wochenendes. Ein günstiges Hotel in Lübeck ist schnell gefunden, sodass man sofort das architektonische Juwel des Nordens erkunden kann. 

Die Bedeutung der fast komplett erhaltenen Innenstadt hat auch die UNESCO erkannt und die Gassen, Marktplätze und alten Backsteinhäuser der Altstadt zum UNESCO-Weltkulturerbe ernannt. Die Altstadtinsel umfasst ein Gebiet von 2 Kilometer Länge und 1 Kilometer Breite.  

Geheimgänge zu den grünen Oasen hinter den Kaufmannshäusern

Auf der Altstadtinsel gibt es viel zu entdecken. Eher im Verborgenen liegen die Geheimgänge, die in kleine grüne Oasen hinter den imposanten Kaufmannshäusern führen. Aus Platzmangel entschied man sich im Mittelalter, die großen Gärten hinter den Kaufmannshäusern mit kleinen bewohnbaren Buden zu bebauen. Diese gibt es auch heute noch und sie sind teilweise bewohnt. 

Die Gärten haben sich zu kleinen Ruheplätzen innerhalb der Backsteinhäuser entwickelt, die mit schmalen Gängen zugänglich gemacht wurden. Man brach im Mittelalter einfach kleine Durchgänge in die Fassaden der Kaufmannshäuser, um die hinteren Gärten zu erreichen. Heute sind von den vormals 200 Gängen noch rund 100 erhalten und auch zugänglich.

Marzipan: Süßes Gold schlemmen und bestaunen

Lübeck ist nicht nur ein wichtiger Handelsknotenpunkt, sondern ist auch der Ursprungsort des Lübecker Marzipans. In vergangenen Zeiten, als Zucker noch sehr teuer war, durften nur die Apotheken Marzipan herstellen. Marzipan wurde als Medizin verwendet. Mit sinkenden Zuckerpreisen wurde diese köstliche Medizin für ein größeres Publikum zugänglich. 

Die Lübecker Marzipan-Tradition floriert, was die bekannten Hersteller wie mest, Niederegger oder Minden & Bruhns beweisen. Eine Kostprobe der Spezialität und die Geschichte rund um Marzipan kann man im Niederegger Marzipan Museum erleben. Das befindet sich in der zweiten Etage über dem Niederegger Café.  

Vom Gewölbe der Marienkirche bis nach Holstein und Travemünde blicken

Architektur und eine weite Sicht kann man beim Besuch der Gewölbe der Marienkirche erleben. Mit einer Führung gelangen Besucher in das Gewölbe des Hauptschiffes, das 38,5 Meter über dem Boden liegt. Dafür sollte man schwindelfrei sein. Oben angekommen, erwartet die Gäste bei sonnigem Wetter ein Blick bis nach Mecklenburg, Travemünde und hinaus in die Holstein. Die Kirche basiert auf einer romanischen Basilika, die ab 1251 in die gotische Kathedrale verwandelt wurde. Nach dem Bombenangriff 1942 wurde die Kathedrale wieder komplett aufgebaut, wie man sie heute kennt.

Fazit

Lübeck, faszinierend und voller Geschichte, bietet Besuchern bei jedem Wetter viele Optionen. Schlechtes Wetter gibt es für Lübecker nicht. Man trägt nur die falsche Kleidung. Das ist wohl der beste Tipp, den Besucher erhalten können, wenn sie die Marienkirche und die Altstadt entdecken und die Umgebung auf sich wirken lassen.