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Aktualisiert am 07.09.2024
Zahlen und Daten können helfen, sich schnell einen kleinen Überblick über eine Stadt zu machen. Nehmt Euch die Zeit für ein paar spannende Eindrücke.
Das Wahrzeichen von Tomar ist ohne Zweifel das berühmte Christuskloster “Convento de Cristo”.
Im Jahre 1983 wurde das Kloster in die Liste der UNESCO Weltkulturerben mit aufgenommen.
Die Gegend um Tomar war bereits 500 v. Chr. eine besiedelte Region.
Gegründet wurde die Stadt Jahrhunderte später von den Tempelrittern.
Tomar ist aber nicht nur wegen seine Geschichte über die Landesgrenzen hinaus bekannt, sondern auch wegen seinem großen Kulturangebot.
Eines davon ist das Fest “Festival dos Tabuleiros“, welches alle 4 Jahre ausgetragen wird. Es ist eines der ältesten Feste in Portugal.
Tomar wurde 1160 gegründet. Es ist einer der wichtigsten Orte in der Geschichte der Temeplritter. Hier bauten der Tempelorden eine beeindruckende Burg.
1312 löste ich der Temeplorden in Tomar durch verschiedene Machtverhältnisse aus. König D.Dinis von Portugal über nahm die Vorherrschaft über den Ort und gründete hier den Christusorden, der im Verlauf der Jahr das Kloster errichtete, welches heute zu den UNESCO Weltkulturerben gehört.
Der Christusorden war der Nachfolger des Tempelordens, der von Papst Clemens V. anerkannt wurde. Zu ihnen gehört auch Heinrich der Seefahrer. Er gilt als der Begründer der portugiesischen Seefahrt.
Im 16. Jahrhundert erneuter König Manuel I. das Stadtrecht von Tomar, in dessen Folge sich die Stadt weiter wirtschaftlich entwickelte und zu einem wichtigen Kulturellen Zentrum in Portugal wurde.
Das Christuskloster und heutige UNESCO Weltkulturerbe ist wohl der größte Grund Tomar einen Besuch abzustatten. Hier spiegeln sich sieben Jahrhunderte Geschichte widerspiegelt.
Die Architektur ist außergewöhnlich! Die Verzierungen, die Elemente aus Romanik, Gotik, Renaissance, Manierismus und Barock in dieser Art, sind in dieser Mischung einmalig auf der Welt.
Vom reicht verzierten Südportal der Kirche über die achteckige Charola bis hin zur Geometrie des Hauptklosters, das Teil der UNESCO-Weltkulturerbe ist, bietet das Kloster die Möglichkeit zum Staunen.
Die Charola war das private Oratorium der Ritter innerhalb der Festung. Es ist ein kompakter, zylindrischer Bau mit östlichen Einflüssen aus dem 12./13. Jahrhundert. Mit seinem Aufbau erinnert es an das Heilige Grab von Jerusalem.
Wer die Charola erreicht hat, sollte sich hier Zeit zum verweilen nehmen und die beeindruckende Architektur genießen.
Eine weitere beeindruckende Meisterleistung, damaliger Handwerkkunst ist das “Manuelinische Fenster” am Kloster. Leider befand sich dieses UNESCO-Weltkulturerbe bei unserem Besuch gerade in der Restauration.
Etwas schade ist allerdings, das man heute nur den Bau und seine Architektur bewundern kann. Von den damaligen Inventar ist nicht mehr viel zu sehen.
Das Castillo de Tomar ist Teil des großen architektonischen und monumentalen Komplexes des Convento de Cristo. Wenn Ihr also die Spitze des Hügels erreicht habt, sind die ersten Türen, durch die Ihr geht, sind es die Mauern der Burg von Tomar, die zum Weltkulturerbe erklärt wurde.
Mit der Übernahme der Ländereien Mondego und Tejo durch den Tempelorden, hatte der Bau der Burg mit drei Verteidigungsmauern, äußerste Priorität.
In der Mitte der Burg steht die Mutterkirche des Klosters Santa Maria. Südlich der Burg befindet sich Kapitelsaal. Steht man davor, so konnte man meinen, das es sich um Ruinen handelt.
Doch dem ist nicht so. Es handelt sich um ein unvollendetes Werk, das keiner der Eigentümer der Burg und des Klosters, je vollendet hat.
Es lohnt sich hier durch den kleinen Park zu schlendert und über die Mauern der Burg zu spazieren. Gerade für Kinder ist dies ein Highlight, gibt es doch hier viel zu entdecken.
Färt man von der Burg mit dem Auto hinunter nach Tomar, befindet sich wenige hundert Meter unterhalb, linker Hand, die Nossa Senhora da Conceição.
Die Nossa Senhora da Conceição ähnelt einer kleinen Basilika. Eigentlich sollte hier eine größere Kirche entstehen, welche aber nie vollendet wurde.
Leider ist die Kirche nur zu bestimmten Feiertagen geöffnet.
Was für ein wohlklingender Name „Monumento em homenagem ao Infante Dom Henrique“, ein wahres Juwel im UNESCO-Weltkulturerbe in Portugal.
Um Grunde handelt es sich dabei, um ein Denkmal für Heinrich den Seefahrer, dem Begründer der portugiesischen Seefahrt.
Das Denkmal wurde am 18. Dezember 1960 eingeweiht, dem 500 Todestag von Dom Henrique.
Die Bronzestatue stammt vom Bildhauer Henrique Moreira der auch andere Werke in der Stadt erstellte, wie das Denkmal für die Kämpfer des Ersten Weltkriegs, das sich neben dem Bahnhof befindet.
Das Denkmal für Heinrich den Seefahrer befindet sich direkt am Eingang zum Park Mata Nacional dos Sete Montes. Auch dieser Park gehört mit zum Kloster und der Burg.
Südlich vom Park befindet sich ein weiteres kleines Kloster in Tomar, das Igreja do Convento de São Francisco.
In einem Teil des Kloster befindet sich auch das Streichholz Museum, welches mehr als 40.000 Streichholzschachteln ausstellt.
Die Corredoura befindet sich in der Rua Serpa Pinto. Hier finden sich Restaurants, Cafés, ein tolles Spielwarengeschäft und andere Boutiquen.
Das Wasserrad Roda do Mouchão befindet sich am Parque do Mouchão. Erbaut wurde es 1906. Gedacht war es, um die Felder in der Umgebung mit Wasser zu versorgen.
Die Ponte Velha ist eine alte steinerne Brücke in der Nähe der Altstadt von Tomar. Es ist das Wahrzeichen der Stadt.
Erbaut wurde die Brücke wohl bereits zu Zeiten der Römer. Im Lauf der Jahrhunderte wurde sie aber mehrfach umgebaut.
Direkt neben der Ponte Velha befindet sich die Levada von Tomar. Hierbei handelt es sich um eine alte Mühlen Anlage aus aus dem 12/13. Jahrhundert.
Vor allem wurde hier Öl gepresst. Heute befindet sich am Ende der Levada ein Kraftwerk, welches besichtigt werden kann, ein interessanter Ort in der Stadt Tomar.
Wer mit dem Flugzeug anreisen möchte, muss dies über die beiden großen Flughäfen in Porto oder Lissabon tun.
* Günstige Flüge findet Ihr bei
5vorFlug oder Flüge.de.
Tomar ist auch mit dem Zug erreichbar. Am besten bucht Ihr euer Ticket über die staatliche Eisenbahngesellschaft.
Es verkehren Busse von Lissabon oder Porto nach Tomar.
Die Busse von Lissabon fahren am Busbahnhof Sete Rios ab. Die Fahrt dauert rund 2h und kostet ab 10,- €.
Von Porto fahren die Busse am Busbahnhof Campanhã ab. Die Fahrt dauert hier rund 3h und kostet ab 18,- €
Fahrpläne findet Ihr hier: rede-expressos.pt
* Buchen kann man Busse über 12go.asia oder flixbus
Auch mit dem Auto ist Tomar gut zu erreichen. Es gibt von Lissabon auch Tagesausflüge nach Tomar.
Achtung, die Nutzung der Autobahnen in Portugal ist gebührenpflichtig.
In Tomar gibt es in der Nähe vom Ortskernen einen alten verlassenen Campingplatz. Diesen hat die Gemeinde als Wohnmobilstellplatz freigegeben.
Man kann hier Wasser ablassen und auffüllen. Strom soll es wohl auch geben, wir haben jedoch nichts dergleichen gefunden. Die Zufahrt zum Stellplatz ist recht eng.
Der Platz ist kostenlos!
*Für die Suche nach einer passenden Unterkunft für Deinen Geldbeutel, empfehlen wir Dir booking.com. Hierdrüber buchen wir seid Jahren unsere Unterkünfte, wenn wir mal nicht mit dem Wohnmobil oder Fahrrad unterwegs sind.
Hier einige Vorschläge von uns:
Die beste Jahreszeit für einen Besuch in Tomar ist dann, wann Ihr den Drang dazu habt!
Das Wetter ist über das gesamte Jahr recht stabil. Somit ist Tomar auch das ganze Jahr gut zu besuchen. Die kältesten Monate sind von Dezember bis Februar, ideal für einen Besuch des Convento de Cristo.
In dieser Zeit sollte man einen Pullover und einen Regenmantel dabei haben.
Sonne, blauen Himmel, lange Tage, milde bis warme Temperaturen gibt es von Mai bis September.
Eine Besichtigung von Tomar ist bequem zu Fuß möglich und das haben wir sowohl in der Altstadt als auch auf dem Burgberg gemacht.