Vietnam – Land des Lächelns. Die ereignisreiche Geschichte Vietnams hat das Land gelehrt, die Zukunft bestmöglich zu gestalten. In den letzten Jahren ist Vietnam zu einem der angesagtesten Reiseziele für Touristen in Südostasien geworden.
Von der Ha Long Bucht bis zu den Bergen und Reisfeldern von Sapa, von der eleganten Stadt Hanoi bis zur Kaiserstadt Hue, von der wunderschönen Küstenstadt Hoi An bis zum Mekong-Delta und seinen schwimmenden Märkten und natürlich dem geschäftigen Ho Chi Minh City.
Von Vietnam zu sprechen bedeutet, von dem Land zu sprechen, das gezeigt hat, dass David Goliath besiegen kann. David, die Vietnamesen und Goliath die USA.
Die ersten Menschen, die im Norden des heutigen Vietnam lebten, kamen vor 500.000 Jahren an. Sie widmeten sich der Jagd bis 7000 v. Chr., als sie anfingen, primitive Landwirtschaft zu betreiben. Im 10. Jh. n.Chr., begründete Ngô Quyen, nach der Vertreibung chinesischer Truppen, das Reich Dai Viêt.
Dai Viêt orientierte sich am gut strukturierter Verwaltungsapparat der Chinesen. Der Buddhismus war Staatsreligion. Hauptstadt war damals Thang-long, das heutige Hanoi.
im 11. Jahrhundert erweiterte sich das Reich in Richtung Süden. Im 16. Jahrhundert nach dem die Chinesen mehrfach in das Reich eingedrungen und es zeitweise besetzt hatten, kontrollierten zwei Adelsfamilien das politische Geschehen. Es kam zu einer Zweiteilung des Lands mit unterschiedlichen Entwicklungen.
im 17. Jahrhundert besetzten die Franzosen Vietnam. Die Kolonialzeit der Franzosen endete mit dem verheerenden Vietnamkrieg in den 1960iger Jahren.
Obwohl der Vietnamkrieg die Aufmerksamkeit des Westens auf sich zog, waren die Amerikaner für die Vietnamesen nur die letzten in einer langen Reihe von Außenstehenden, die das Land betraten und wieder verließen.
Alle Invasoren haben unweigerlich ihre Spuren hinterlassen. Die Chinesen brachten Buddhismus, Taoismus und die Prinzipien des Konfuzianismus mit. Die Franzosen führten die Eisenbahn ein und hinterließen ihre Architektur und Küche. Die französische Architektur spiegelt Hoi An am besten wieder.
In den letzten Jahren waren außergewöhnliche Fortschritte zu verzeichnen. Vietnam ist zu einem wichtigen Mitglied der ASEAN (Verband Südostasiatischer Nationen) geworden und seine Wirtschaft hat floriert.
Auf dem Korruptionsindex 2016 von Transparency International, belegt Vietnam Platz 113 von 176 Ländern.
Mehr zur Geschichte Vietnams findet Ihr bei wikipedia.
Vietnam liegt im östlichen Teil der Halbinsel Indochina. Im Norden liegt China, im Westen mit Laos und Kambodscha. Im Osten und Süden grenzt es an das Südchinesische Meer.
Die maximale Nord-Süd-Entfernung beträgt 1.650 km. An seiner schmalsten Stelle Mist Vietnam 50 Kilometer in der Breite.
Ungefähr 3/4 des Landes besteht aus Bergen und Hochebenen. Der höchste Berg ist der Fan Si Pan (nahe der Grenze zu China) mit 3.143 m. Die gesamte Küstenlänge Vietnams beträgt 3.000 km.
Die wichtigsten Flüsse in Vietnam sind der Mekong (4.220 km) und der Rote Fluss (1.149 km).
Diese beiden Flüsse bilden große und sehr fruchtbare Deltas mit einer Ausdehnung von 40.000 km2.
Vietnam variiert stark im Klima und erstreckt sich über zwei Klimazonen.
Süden
Im Süden gibt es zwei Jahreszeiten mit geringen Temperaturschwankungen. Die durchschnittliche Temperatur in Ho Chi Minh beträgt das ganze Jahr über 26 Grad. Der „kälteste“ Monat ist der Januar mit einem Durchschnitt von 25 Grad. Der heißeste ist der April mit 28 Grad. Der Monsum ist von April bis September. Somit ist die beste Reisezeit von Dezember bis April. Dann ist im Süden Trockenzeit.
Norden
Im Norden hingegen ist es kühler. In Hanoi liegt die Durchschnitt Temperatur im Januar bei 16 Grad Celsius. Im Juni geht es bis auf 29 Grad Celsius im Durchschnitt nach oben. Die Monsumzeit ist im Norden von Oktober bis April.
Für die Küstengebiete Nordvietnams ist die beste Reisezeit der Frühling von März bis April oder im Herbst von September bis Oktober.
Bergregionen im Norden
Wer in die Bergregionen möchte, dem sei hier der Herbst ans Herz gelegt. In dieser Zeit sind die Reisterrassen am schönsten.
Zentralvietnam rund um Huế und Hội An
Für diese beiden wundervollen Städte lohnt sich der Zeitraum von Januar bis August. Dann ist Trockenzeit. Allerdings können die Temperaturen von Mai bis September tagsüber auf 40 Grad Celsius steigen.
Der größte Teil der Vietnamesen gehört dem Mahayana Buddhismus an, der in China und Japan vorherrscht.
Viele andere Religionen werden im Land praktiziert, einschließlich Konfuzianismus, Taoismus, Islam und Christentum.
Gerade das Christentum hat in Vietnam zahlreiche Gläubige. Der Grund hierfür liegt in der Kolonialzeit. Rund 6 und 8 Millionen Gläubige zählt das Christentum im Land.
Das Stromnetz in Vietnam beträgt 220 Volt Wechselstrom bei einer Frequenz von 50 Hertz. Zudem gibt es in Vietnam unterschiedliche Steckdosen Stecker-Typ A, C & G. Daher empfiehlt es sich einen *Universaladapter mitzunehmen.
Die Traditionelle vietnamesische Küche verwendet gerne aromatische Kräuter oder Gewürze, sowie frisches Gemüse und Limette oder Zitrone. Als Basis für fast jedes Gericht in Vietnam dient Reis. So findest Du es in vielen Gerichten, entweder als Beilage, in Nudeln oder sogar in Form von Reisblättern, um Lebensmittel zu verpacken.
Die Vietnamesen sind bei Ihren Zutaten und verwendeten Produkten nicht zimperlich. Wir haben bei unserer Reise durch Vietnam festgestellt, das im Land alles gegessen wird, was Beine hat, außer der Tisch. So ist es eher die Regel, als die Ausnahme, dass auch Haustiere, welche wir in Deutschland Gassi führen oder auf dem Sofa lieb streicheln, in Vietnam verfüttert werden. Viele Urlauber haben daher Angst, Fleischgerichte in Vietnam zu essen. Jedoch ist Hundefleisch eine Delikatesse für Vietnamesen. Es wird daher nur in wenigen Restaurants angeboten und ist nicht preiswert.
Zusätzlich zu den am häufigsten verwendeten Fleischsorten wie Schweinefleisch, Rindfleisch, Huhn, Schwan, Ente und Schalentieren usw. werden auch Gerichte aus anderen, weniger verbreiteten Arten hergestellt wie zum Beispiel aus Ziegen, Schildkröten, Schlangen, Hund oder Katze.
Bo Bia – Vietnamesische Frühlingsrollen: Die Bia Bo sind Reispapierrollen mit Gemüsestreifen. Sie sind in jeder guten Gastronomie zu haben. Rezept
Bánh Mi – Sandwich – ist ein vietnamesisches Brot. Es ist belegt mit gegrilltem Fleisch, Wurst oder sonstiger Pasta. Rezept
Hot Pot – ist ein Reisnudeleintopf, bestehend aus mit allen Arten von Gemüse und Fleisch. Rezept
Banh Xeo – vietnamesische Crepes: Banh Xeo sind die berühmten vietnamesischen Crepes aus Reismehl, gefüllt mit Garnelen und Gemüse. Rezept
Goi Cuon – Frühlingsrollen: Goi Cuon sind Vietnams traditionelle Frühlingsrollen aus Reispapier, die kalt mit Garnelen und Gemüse und verschiedenen Saucen serviert werden. Die gebratene Version der Goi Cuon heißt Cha Gio, mit Hackfleisch als Hauptbestandteil. Rezept
Wie in einigen asiatischen Ländern ist die Verwendung von Stäbchen ein sehr interessantes Merkmal der vietnamesischen Küche. Essstäbchen sind in jeder Mahlzeit in Vietnam enthalten und werden zu jedem Gericht verwendet, auch zu Grillgerichten. Gabeln und Löffel werden selten und Messer überhaupt nicht genutzt.
Gegessen wird in Vietnam früh. Bereits zum morgen gibt es schon eine Nudelsuppe. Essen ist in Vietnam ein Gemeinschaftsritual, bei dem die Speisen unter den Teilnehmern geteilt werden.
Insidertipp: Bei einer Einladung, nie den Teller komplett leer Essen. Tut man dies, so geht der Gastgeber davon aus, das man noch nicht satt ist. Es wird für Nachschlag gesorgt. Wer also wirklich satt ist, der muss etwas auf seinem Teller liegen lassen. Gerne darf beim Essen auch geschmatzt werden. Um so lauter um so besser. Es ist ein Zeichen dafür, das es einem schmeckt.
Zeige nie mit einem Essensstäbchen auf andere Leute. Dies gilt als unhöflich. Lege die Essstäbchen nach Benutzung waagerecht auf die Schüssel und nicht wie in Europa üblich, in die Schüssel. Essstäbchen in die Schüssel zu legen, gilt als verpönt.
Abhängig von Ihrem Herkunftsland können die Bedingungen und Anforderungen für die Einreise nach Vietnam unterschiedlich sein.
Folgende Voraussetzung müssen erfüllt sein:
Bei einem längeren Aufenthalt ist eine Touristen Visa zu beantragen. Rechne hier mit einer Visagebühr von 50 Euro. Das Visum hat je nach Beantragung eine Gültigkeit von einem oder drei Monaten. Zu beantragen ist das Touristenvisa online über folgenden Link . Hier eine Übersicht der Länder, welche das online Visum beantragen können. Die Gebühr für das E-Visum wird gemäß den Vorgaben der Einwanderungsbehörde über das elektronische Zahlungsportal bezahlt. Die Gebühr wird nicht zurückerstattet, wenn der Antrag abgelehnt wird.
Wichtig bei der Online Beantragung ist folgendes:
Alternativ kann das Visum auch direkt bei einem Konsulat oder einer Botschaft beantragt werden. Die Bearbeitung des Visaantrages kann in Deutschland zwischen 10 bis 12 Werktage dauern. Mehr zu den aktuellen Einreisebestimmungen erfährst Du hier.
Eine Verlängerung oder Änderung der Gültigkeitsdauer für das Visum vor Ort, ist ebenfalls möglich. Hierfür gibt es in jeder Touristenhochburg entsprechende Büros, die auf die Verlängerung eines Visas spezialisiert sind.
Folgende Gegenstände können zollfrei bei Vietnam Reisen eingeführt werden:
Bargeld über 500 US Dollar muss bei der Einreise nach Vietnam deklariert werden.
Nicht eingeführt werden darf:
Die Entfernungen in Vietnam sind riesig. Transfers von einer Stadt in eine andere können weit über 24 Stunden betragen. Das Straßennetz in Vietnam ist marode und nicht sonderlich gut ausgebaut. Das Gleiche gilt für die Schiene. Die Eisenbahn Vietnams zählt mit zu den langsamsten der Welt. All das macht das Reisen in Vietnam zu einem wahren Erlebnis, welches man nicht so schnell vergisst.
Die schnellste uns sicherste Variante um von einem Ort zum anderen zu kommen ist das Fliegen. Es ist billig und schnell. Vietnam verfügt über 4 internationale Flughäfen. Ho-Chi-Minh-Stadt, Hanoi, Da Nang und Phu Quoc. Zahlreiche weitere kleinere Flughäfen erweitern die Möglichkeiten.
Die wichtigsten Fluglinie des Landes ist Vietnam Airlines. Weitere preiswerte Airlines im Lande sind Bamboo Airways, VietJet Air und Jetstar Pacific Airlines.
Günstige Flüge findet Ihr bei 5vorFlug oder Flüge.de.
Will man von Hanoi in den Norden, so empfiehlt es sich ein Nachtbus zunehmen. Die Nachtbusse sind in der Regel mit Liegesitzen bzw Betten ausgestattet und für Menschen bis 1,80 m Körpergrößer angenehm. Für alle die von der Körpergröße drüber liegen, heißt es sich zusammenfalten.
Insgesamt ist das Straßennetz aber Verbesserungswürdig. Schlaglöscher, schmale Straßen und nicht erkennbare Verkehrsregeln, machen eine Bustour zu einem wahren Erlebnis.
Vietnam verfügt über etwa 5000 Kilometer Wasserstraßen. Besonders im Mekong Delta, spielt der Wassertransport eine wesentliche Rolle. Im Mekong Delta gibt es zahlreiche verschiedene Reisebüros, welche Touren ins Delta anbieten.
Die Reise mit der Bahn ist eher was für Nostalgiker. Es ist teuer, langsam, laut und unbequem. Aber man kommt gut mit den Einheimischen in Kontakt. Es gibt insgesamt 6 Linien, mit 3260 Kilometern Schiene. Der Großteil des Schienennetzes stammt noch aus der Kolonialzeit. Grenzüberschreitenden Schienenverkehr gibt es zur Zeit nur in Richtung China.
Es gibt drei Sitzplatzkategorien und zwei Schlafplatzkategorien. Die Abteile für Schlafplätze gibt es in zwei bis sechs Plätzen pro Abteil.
Wer mit dem Zug über Nacht unterwegs sein möchte, braucht einen Guten und Tiefen Schlaf. Die Züge in Vietnam sind nämlich nicht gerade leise bei der Fahrt. Alle Lokomotiven in Vietnam sind noch Diesel betrieben und stammen aus guter russischer Bauweise.
Die Fahrt mit dem Wiedervereinigungszug von Hanoi bis Ho Chi Minh City, auf einer Länge von 1726 Kilometern, dauert mehr als 40 Stunden.
In den Städten nutzt man am besten ein Tuk Tuk oder ein Fahrrad um von einer Sehenswürdigkeit zur nächsten zu gelangen. Gerade auf kürzeren Strecken ist das Fahrrad ein beliebtes Transportmittel in Vietnam. Doch auch auf längeren Strecken bietet es sich an, um mit den Einheimischen in Kontakt zu kommen. Hier ein Bericht zu einem Radabenteuer in Vietnam.
In einigen Regionen gibt es auch sogenannte Xe Om. Es sind kleine Lokale „Taxis oder besser Mopeds. Meist steht vorne Xe Om auf einem Pappschild dran. Der Vorteil bei den Xe Om ist es, das sie konsequent die vietnamesische Verkehrsregeln ignorieren. Es wird da gefahren wo Platz ist.
Doch Achtung: Der Straßenverkehr in Vietnam zählt mit zu den gefährlichsten auf der Welt. Laut Statistik streben rund 30 Menschen täglich auf den Straßen im Land.
Die offizielle Währung in Vietnam ist der Dong. Es gibt so gut wie keine Münzen mehr, da der Einzelwert zu gering ist. Es gibt 9 Geldscheine in Vietnam: 1.000, 2.000, 5.000, 10.000, 20.000, 50.000, 100.000, 200.000 und 500.000
Ein paar Dollar oder Euro in der Tasche zu haben, kann nicht schaden. Gerade größere Hotels akzeptieren gerne Harte Währungen als Zahlungsmittel.
Im gesamten Land gibt es ein ordentlich ausgebautes Netz an Geldautomaten. Nicht in kleineren Orten. Am besten lässt sich Geld mit einer Kreditkarte abheben. Eine ec Karte funktioniert eher selten im Land des Lächelns. Beim Geld abheben am ATM Automat kann es vorkommen, das Du nicht mehr als 2.000.000 Dong mit einmal abheben kannst. Solltest Du mehrmals hinter einander Geld am Automaten abheben wollen, kann es vorkommen, das Deine heimische Bank Unregelmäßigkeiten vermutet und Deine Karte sperrt.
Beim Geld wechseln können wir aus eigener Erfahrung nur darauf verweisen, das hier größte Vorsicht geboten ist. Gerade wenn man bei Privatpersonen oder im Hotel Geld tauscht. In Vietnam ist Falschgeld weit verbreitet. Zu erkennen sind diese Scheine meist, an wenig Abnutzung und einer glänzenden Farbe. Sind Geldscheine zu neu, sollten alle Alarmglocken läuten. In der Regel sind die Scheine stark abgenutzt. Ist man sich unsicher, bitte man den Gegenüber um einen anderen Geldschein.
Vietnam ist das Land des Lächelns. Egal was passiert. Ob sich nun der Zug verspätet hat, oder der verhandelte Hotelpreis vom Abend zu vor, am morgen nicht mehr galt – bleibe IMMER freundlich und höflich. Wer laut wird oder schreit, verliert nach der asiatischen Sichtweise, sein Gesicht. Aggressionen jeglicher Art werden immer als unangemessen angesehen.
Vietnamesen legen viel Wert auf Ihrer äußeres. Daher ist es für Touristen ratsam, dies ebenso zu tun. Kleider machen Leute! Trage daher keine Badebekleidung auf Straßen oder in Restaurants. Kleider Dich für einen Tempelbesuch angemessen.
Die Füße galten in Vietnam als unrein. Zeige daher niemals mit Füssen auf andere Personen. Auch nicht, wenn Ihr im Kreis Euch gegenüber sitzt.
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