Reisen in der Elternzeit: Mit Baby & Camper durch Norwegen und Schweden
„Die Zeit der langen Reisen wird bald vorbei sein„, haben wir oft von der Familie oder Freunden gehört, als Eva, mit unserer Tochter Charlotte schwanger
Freiheit, Ruhe, Einsamkeit, Stille und ein grenzenloser Sternenhimmel. Dieser idyllische Moment, den wir in den Filmen – und zunehmend auch auf Instagram – sehen, in dem eine Gruppe von Freunden um ein improvisierten Lagerfeuer sitzen, bevor sie mitten in der Natur schlafen geht, ist ein gern vermitteltest Bild des freien Campings.
Wer keine Lust hat auf Hipster Campingplätze, wo sich Luxusmobil, neben Luxusmobil drängeln, für den ist Wildcamping eine Alternative. Das streben nach Freiheit und Unabhängigkeit ist dennoch auf Regeln angewiesen, damit auch noch anderen in den Genuss dieser Freiheit kommen können.
Es gibt immer wieder Berichte von Reisenden, die groß über Wildcamping aus Ländern berichten, in denen es verboten ist. Tatsächlich gibt es Ländern, in denen es den Anschein macht, das Wildcamping zumindest geduldet wird.
So habe ich auch meine positiven Erfahrungen in Europa sammeln dürfen. Ab und zu hat mich sogar die Polizei an schönere Campingstellen verwiesen.
Aber es gibt auch Menschen, denen Camper ein Dorn im Auge sind. Daher bleibt immer ein Restrisiko beim Wildcamping, erwischt oder abgemahnt zu werden. Grundsätzlich ist Wildcamping in fast allen Ländern Europas verboten oder es bewegt sich in einer großen Grauzone.
Wie schaut es mit dem Wildcamping im Wohnmobil, Zelt oder unter freien Himmel im Schlafsack aus? Die Gesetzeslage ist in den Ländern sehr unterschiedlich. Grundsätzlich kann aber schon gesagt werden, das Biwakieren, also das Schlafen unter freiem Himmel, nicht als campieren gewertet wird. Wohin gegen der Aufbau von Tischen und Stühlen vor dem Wohnwagen in einigen Ländern schon höchst Problematisch sein kann.
Das Jedermannsrecht ist ein in Nordeuropa (Norwegen, Schweden und Finnland), Schottland und in der Schweiz beschriebenes Gewohnheitsrecht. Dieses regelt die Nutzung der Wildnis und gewissen privaten Landeigentums. In Schweden und Finnland existiert kein Jedermannsrecht in schriftlicher Form. Die Grenzen des erlaubten sind in anderen Gesetzen geregelt.
In Schottland wurde mit der Land Reform (Schottland) Act 2003 der Zutritt zu unkultiviertem Land festgeschrieben. Dies erlaubt jedem Menschen den freien Zutritt.
Eine Ausnahme bildet Dänemark. In Dänemark gibt es kein historisch gewachsenes Jedermannsrecht. Allerdings wird hier in einer Vielzahl an Wäldern versucht, das campieren für nicht motorisierte Reisende zu ermöglichen.
Was nun das Übernachten angeht, so erlaubt das Jedermannsrecht dies für ein Tag. Befindet sich der gewünschte Platz in der Nähe von Wohngebieten, so muss dort eine Erlaubnis fürs kampieren eingeholt werden.
Für Norwegen im speziellen ist ein mindesten Abstand von 150 m gefordert. Mindestens aber soviel, das die Bewohner der Häuser nicht gestört werden.
Um den perfekten Ort auszuwählen, musst Du über verschiedene Variablen nachdenken:
Mal abgesehen von den Verhaltensregeln gibt es auch noch andere Dinge zu beachten, damit die Nacht ungestört erfolgen kann. Hier einige Tipps von uns:
Wildcamping in Deutschland ist grundsätzlich verboten. Aber es gibt Grauzonen. Die Regelung ist zu dem Ländersache. Generell gilt, dass das Wildcampen in Naturschutzgebieten strengstens verboten ist. Das Gleiche gilt für alle Küstenbereiche in Deutschland, da diese gesonderte Schutzgebiete sind.
Im sogenannten Betretungsrecht, laut §59 des Bundesnaturschutzgesetzes, ist geregelt:
Daraus kann man schließen, das eine mehrstündige Erholung im Wald unter einem Baum, oder auch das Übernachten hier nicht explizit verboten sind.
Allerdings gibt es einen Unterschied, zwischen Zelten und dem nächtigen unter freiem Himmel. Hier gibt es je nach Bundesland unterschiedliche Regelungen. Das Zelten im Wald ist in allen Bundesländer gleichermaßen verboten.
Übernachten in FREIER LANDSCHAFT.
Als Freie Landschaft zählen die „Gebiete außerhalb des Waldes – wo ein eigenständiges Betretungsrecht greift – und außerhalb der bebauten Ortslagen“ (Bundesnaturschutzgesetz §44). Leider gibt es aber auch hier das Problem, das es nicht klar geregelt ist. Zudem ist für Außenstehende immer schwer zu erkennen, ob man sich gerade auf einem öffentlichen oder Privaten Grund befindet.
Die Alternative für Draußenschläfer sind von Touristenverbänden geschaffene Plätze. Diese liegen in der Regel, entlang von Wanderwegen. Meist sind diese auch Gebührenpflichtig. Im Schnitt liegt der Preis pro Zelt und Nacht bei 10 – 15 Euro pro Nacht.
Schleswig-Holstein bietet auf der Webseite www.wildes-sh.de eine gute Übersicht.
Wer auf dem Soonwaldsteig im Hunsrück unterwegs ist, kann sich vorab auf soonwaldsteig.de/trekkingcamps, für entsprechende Camps registrieren.
Wer auf dem Forststeiges Elbsandstein unterwegs ist, wird auf der Webseite trekkinghuetten.de fündig.
Übernachtungsplätze im Schwarzwald findet Ihr unter www.naturparkschwarzwald.de
Wildcamping in Deutschland ist grundsätzlich verboten. Aber es gibt Grauzonen. Die Regelung ist zu dem Ländersache. Generell gilt, dass das Wildcampen in Naturschutzgebieten strengstens verboten ist. Das Gleiche gilt für alle Küstenbereiche in Deutschland, da diese gesonderte Schutzgebiete sind.
Im sogenannten Betretungsrecht, laut §59 des Bundesnaturschutzgesetzes, ist geregelt:
Daraus kann man schließen, das eine mehrstündige Erholung im Wald unter einem Baum, oder auch das Übernachten hier nicht explizit verboten sind.
Allerdings gibt es einen Unterschied, zwischen Zelten und dem nächtigen unter freiem Himmel. Hier gibt es je nach Bundesland unterschiedliche Regelungen. Das Zelten im Wald ist in allen Bundesländer gleichermaßen verboten.
Übernachten in FREIER LANDSCHAFT.
Als Freie Landschaft zählen die „Gebiete außerhalb des Waldes – wo ein eigenständiges Betretungsrecht greift – und außerhalb der bebauten Ortslagen“ (Bundesnaturschutzgesetz §44). Leider gibt es aber auch hier das Problem, das es nicht klar geregelt ist. Zudem ist für Außenstehende immer schwer zu erkennen, ob man sich gerade auf einem öffentlichen oder Privaten Grund befindet.
Die Alternative für Draußenschläfer sind von Touristenverbänden geschaffene Plätze. Diese liegen in der Regel, entlang von Wanderwegen. Meist sind diese auch Gebührenpflichtig. Im Schnitt liegt der Preis pro Zelt und Nacht bei 10 – 15 Euro pro Nacht.
Schleswig-Holstein bietet auf der Webseite www.wildes-sh.de eine gute Übersicht.
Wer auf dem Soonwaldsteig im Hunsrück unterwegs ist, kann sich vorab auf soonwaldsteig.de/trekkingcamps, für entsprechende Camps registrieren.
Wer auf dem Forststeiges Elbsandstein unterwegs ist, wird auf der Webseite trekkinghuetten.de fündig.
Übernachtungsplätze im Schwarzwald findet Ihr unter www.naturparkschwarzwald.de
Sofern kein offizieller Zeltplatz in der Nähe ist, ist das Wildcamping erlaubt. Ausgenommen hier von sind Naturschutzgebiete und Nationalparks.
Das Wildcampen in Wohnmobilen ist grundsätzlich in Island nicht gestattet. Ausnahme bildet hier, wenn die Erlaubnis zum Campieren auf einem Privatgrundstück gegeben wurde. Oft sind die Isländer recht freundlich und stimmen einer Übernachtung auf Ihrem Grund zu.
In Polen ist das Wildcamping verboten. Meist wird es aber geduldet.
Wildcampen in Holland & Belgien ist offiziell verboten. Vor allem in Küstennähe und in Touristengebieten ist Vorsicht geboten. Hier wird verstärkt kontrolliert.
Hier ist das Wildcampen zwar offiziell ebenso nicht gestattet, jedoch hat man in den dortigen Ländern einen recht entspannten Umgang damit.
In Österreich ist nicht gestattet und wird mit einer Geldstrafe von bis zu 14.500 Euro geahndet.
In diesen Ländern ist das Wildcampen verboten. Gerade in Italien ist das Camping im Wald, auf freien Flächen und am Strand strengstens Untersagt. Allerdings drückt die Polizei oft ein Auge zu, wenn man das Camping dort nicht übertreibt.
In Städten, Nationalparks ist das Wildcamping in den USA und Kanada strengstens Verboten. Auf öffentlichem Land hingegen ist das Wildcamping erlaubt. Wichtig ist aber, auf die Beschilderung zu achten. Es gibt gewisse „Rest Areas“ in denen das Übernachten erlaubt ist.
In den nördlichen Region ist Wildcamping auch nicht ganz ungefährlich. Mal abgesehen von den Bären können auch Waldbrände gefährlich werden.
In Mexiko ist durch die weitverbreitete Kriminalität von Wildcamping grundsätzlich abzuraten. Das Gleiche gilt für den Großteil Südamerikas. Ist man wirklich in einer einsamen Region so kann man das übernachten wagen. Bei dem Rest empfiehlt es sich bei Hausbesitzern oder Grundstückseigentümern zu fragen. Hier ist jedoch Menschenkenntnis angebracht.
In Asien ist Campen im Allgemeinen nicht groß verbreitet. Das Wildcamping wird in einer Vielzahl der Ländern geduldet. Jedoch gibt es Regionale Unterschiede, was Korruption oder Menschenansammlungen angeht. In Indien oder Nepal wird es sicher schwerfallen, einen einsamen Schlafplatz zu finden.
Wohin gegen in Laos, Kambodscha und Vietnam, bedingt durch den Vietnamkrieg in manchen Regionen noch zahlreiche Minen verbuddelt sind.
In Australien ist Wildcamping erlaubt, soweit es nicht durch Schilder verboten wird. In Nationalparks und Naturschutzgebieten darf nur in gekennzeichneten Arealen gecampt werden.
Zu beachten ist, das ein Wilder Campingplatz in Australien nie in einem trockenen Flussbett aufgebaut werden sollte. Hier kann es zu Überflutungen kommen, wenn es 100 km weiter geregnet hat.
„Die Zeit der langen Reisen wird bald vorbei sein„, haben wir oft von der Familie oder Freunden gehört, als Eva, mit unserer Tochter Charlotte schwanger
Die Frage, ob man während einer längeren Reise Kindergeld beziehen kann, ist immer wieder ein Thema bei der Reiseplanung. Dabei ist ein Wohnsitz in Deutschland
Hier findest nützliche Produkte, welche wir getestet haben und für Empfehlenswert halten. Ausgerichtet sind unsere Empfehlungen auf Camping.
Eine Antwort
Danke für die tollen Informationen zum Thema Wildcamping weltweit! Ich bin ganz neu im Bereich Wildcamping und bin eher zufällig darauf gestoßen, als ich eigentlich Druckknöpfe für eine Sportjacke suchte und bei Allchemet auf Druckknöpfe für Zeltstoffe gestoßen bin. Das hat mich inspiriert, das Zelten mal auszuprobieren. Ein Freund, der leidenschaftlich gerne campt, hat mir dann auf einem Ausflug in die Berge die Grundlagen gezeigt. Jetzt plane ich bald eine Reise nach Island und dachte, das wäre ein perfekter Ort zum Campen. Beruhigend zu wissen, dass es dort erlaubt ist 🙂