Ab in den Süden – Südnorwegen ein Roadtrip
Ab in den Süden Roadtrip – Südnorwegen In der letzten Nacht auf den Lofoten, weht uns morgens Wind der Stärke 9 um die Ohren. Das
Ob zu Fuß, mit dem Fahrrad, dem Motorrad oder dem Camper, Skandinavienreisen sind immer beliebt! Es zieht die Menschen in die Natur. Skandinavien klingt nach viel Freiheit.
Norwegen wirbt mit rauer, wilder Natur. Glasklaren Bergseen in denen Lachse flussaufwärts springen. Umrahmt von zerklüfteten Fjorden aus denen die Berge steil in den Himmel ragen.
Auch die Tourismusbranche lockt mit vielversprechenden Bildern. Hier ein Zelt, davor ein Lagefeuer mit Blick auf einen einsamen See. Dort ein Camper. Er steht abseits, die Polarlichter leuchten über ihm. Die Sehnsucht nach Freiheit ist geweckt. Wir wollen dorthin.
Bestimmt hat jeder, der dorthin möchte, vom Jedermannsrecht gehört. Viele Mythen und Halbweisheiten gibt es zu diesem Thema. Es wird gerne so ausgelegt dass es zur eigenen Reiseform gut passt. In Internetforen entstehen schnell hitzige Debatten zum Thema. Doch was darf man nun und was nicht?
Wir haben für Euch alle wichtigen Informationen zusammen getragen. Bei allen Angaben ist zu dem ein offizieller Quellenverweis eingebunden, damit Ihr entsprechend selber noch mal nachlesen könnt.
Denn, das Jedermannsrecht ist klar und eindeutig geregelt!
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Das Jedermannsrecht, norw: Allemannsretten, ist seit dem 28. Juni 1957 gesetzlich in Norwegen festgeschrieben. Übersetzt heißt das Allemannsretten, Gewohnheitsrecht.
Es gewährt Jedem den freien Zugang zur Natur. Dabei sind einige einfache Regeln zu beachten.
Mit der Zunahme des Touristenbooms in Norwegen, vor allem durch Wohnmobilisten, wird immer wieder die Frage laut ob es auch für mobilisierte Reisende gilt. In Norwegen ist dies ganz klar geregelt.
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Es gibt einige wenige einfache Regeln, die es zum Schutz und dem Respekt gegenüber der Natur zu beachten gilt:
Das Hundegesetz regelt das Recht, mit einem freilaufenden Hund Gassi zu gehen. Das bedeutet unter anderem, dass:
In der Zeit vom 1 -20. April in gesamt Norwegen die Leinenpflicht für Hunde gilt.
An manchen Orten gibt es eine erweiterte einstweilige Verfügung, in der die Leinenpflicht über das gesamte Jahr über besteht. Es ist ratsam, sich vor dem Besuch des Reiseregion, sich über die dortigen Vorschriften zu informieren.
Quelle: miljodirektoratet.no & ontourwithdogs.de
Quelle: miljodirektoratet.no
Gemeinsame Erlebnisse festigen Freundschaften und schaffen Erlebnisse. Besonders wenn mehrere Menschen an einem Ort sind muss die Natur respektvoll behandelt werden:
Auch die Nutzung von Wassersportgerät ist im Jedermannsrecht erfasst. Es besagt folgendes:
Quelle: § 6 (Verkehr auf See und in Wasserstraßen)
Wer mit dem Rad durch Norwegen reist, kommt der Natur mit all ihren Erscheinungen besonders nahe. Es ist für mich eine der schönsten Reisearten gerade für Norwegen. Dabei macht das Jedermannsrecht keinen Unterschied, ob man mit einem altherkömmlichen Fahrrad oder mit einem E-Bike unterwegs ist.
Ist man in einem Naturschutzgebiet unterwegs, so gilt das Common Law Prinzip.
Folgendes gilt es im Jedermannsrecht zu beachten:
Quelle: miljodirektoratet.no
Da das Reisen mit Wohnmobil seit Jahren stark zunimmt und immer wieder für Diskussionen sorgt, gibt es mittlerweile auch hier Regeln und Vorgaben.
Beschrieben ist das Ganze im Abschnitt 19 des Outdoor-Aktivitäten-Gesetzes. Hier steht zwar der Begriff Wohnmobile nicht expliziet drin, wird aber auf der Seite von miljodirektoratet.no besprochen.
„Auf öffentlichen Straßen ist es erlaubt, im Freien zu parken, solange es keine erheblichen Schäden oder Unannehmlichkeiten verursacht. Durch Verbotsschilder, kann dieses Recht unterbunden werden.
Das Jedermannsrecht gibt das Recht, ein Reisemobil auf oder entlang einer Privatstraße zu parken. Der Grundstückseigentümer kann sowohl das Befahren als auch das Parken auf einer Privatstraße untersagen, beispielsweise durch das Aufstellen eines Schildes „Privatstraße. Motorverkehr verboten“.
Denken Sie daran, dass Sie, wenn Sie sich auf dem Grundstück einer anderen Person aufhalten, rücksichtsvoll und vorsichtig handeln müssen, um dem Eigentümer oder anderen keine Schäden oder Unannehmlichkeiten zuzufügen oder die Umwelt zu schädigen. Halten Sie auch beim Campen mit Wohnwagen/Wohnmobil mindestens 150 Meter Abstand zu bewohnten Häusern oder Hütten.
Wir möchten Sie auch daran erinnern, dass der Kraftverkehr in Randgebieten nach dem Gesetz über den Verkehr in Randgebieten und Wasserstraßen grundsätzlich verboten ist . Sofern nicht gesetzlich oder aufgrund einer gesetzlichen Erlaubnis anders vorgeschrieben ist, ist das Befahren von Landflächen zum Abstellen eines Reisemobils oder Wohnwagens nicht gestattet.“
Interessant in diesem Zusammenhang ist die Tatsache, das die Norwegische Umweltagentur hier von „Campen“ spricht. Somit sind Stühle vor dem Wohnmobil erlaubt. Es versteht sich aber eigentlich von selbst, das man sich beim Freistehen, nicht großflächig ausbreitet und womöglich noch sein Gebiet absteckt.
Was wir auf den Lofoten bemerkt haben ist, dass es auch beim Freistehen eine klare Abstandsregelung in Norwegen gibt. 4 m muss der Abstand zum Nachbarn betragen, teiltet uns die freundliche Polizei in Ballstad mit.
Schränkt ein Grundbesitzer die Nutzung seines Weges für Fremde ein, so muss er dies durch ein Schild kundtun. Meist steht dann dort ein Schild mit „Privat“ oder No Camping“.
Es gibt aber auch Grundbesitzer, die das Befahren des Weges gegen eine Gebühr zulassen. Hier steht oft an den Wegen “Bomveg” oder “Bomvei”. Die Gebühr ist in der Regel bar vor Ort zu zahlen. Meist muss man das Geld in einen Briefumschlag tun und irgendwo einwerfen.
All diese Vorgaben und Regeln beinhalten nicht, das ein Querfeldeinfahren genehmigt wäre. Es versteht sich eigentlich von selbst, das man auf Straßen oder Forstwegen bleibt.
Quelle: miljodirektoratet.no
Das Jedermannsrecht befasst sich auch mit dem Thema Skifahren.
Es gilt hier folgendes:
Quelle: miljodirektoratet.no
Das Angeln in Norwegen ist im Süßwasser nur für Jugendliche unter 16 Jahren ein öffentliches Recht und somit kostenlos.
Alle anderen benötigen einen entsprechenden Angelschein, denen es bei den Gemeinden vor Ort oder über den Fischerei Verband zu erwerben gibt.
Auch gelten besondere Regeln für das Fischen in Mündungsbereichen von Flüssen. Mehr Infos hierzu findet man bei der Staatsverwaltung.
Quelle: miljodirektoratet.no
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