Das Kap St. Vinzenz liegt im äußersten Südwesten der Algarve, Portugals, genauer gesagt in der Gemeinde Sagres. Es ist eine große Klippe, die von einer Festung umgeben ist und auch einen Leuchtturm (Farol, auf Portugiesisch) beherbergt. Protagonisten sind hier die imposanten Klippen und der raue Atlantik.
Der Wind ist dort sehr stark, daher wird empfohlen, warme Kleidung zu tragen bzw dabei zu haben, auch wenn es Sommer ist.
Von hier hat man einen weiten Blick über den Atlantik und kann seiner Fernsucht freien Laufen lassen. Am Abend ist das vorgelagerte Plateau ein idealer Punkt, um den Sonnenuntergang zu genießen.
Der Leuchtturm selber steht an einem historischen Punkt. Denn seit 1520 existierte am Kap ein rudimentärer Leuchtturm. Damals stand dieser noch eine Festung. Der legendäre britische Pirat Francis Drake zerstörte die Festung und den ursprünglichen Leuchtturm im Jahr 1587.
1606 wurde der Leuchtturm erneut errichtet. Dieser wurde dann bei dem schweren Erdbeben von 1755, dem auch weite Teile von Lissabon zu Opfer vielen, zerstört.
Auch die Römer regierten hier und nannten den Ort „Promontorium sacrum« (Heiliges Vorgebirge)“.
Der Name Cabo de Sao Vicente stammt von Vinzenz von Valencia einem Märtyrer, nach dem auch die Karibikinsel St. Vincent benannt ist.
Der heute bestehende Leuchtturm stammt aus dem 19. Jahrhundert und kann nicht besichtigt werden. Ein kleines Museum vor dem Leuchtturm informiert aber über die geschichtlich Interessanten Teile des kleinen 22 m hohen Turms.