Die Ebene der Tonkrüge oder Plain des Jars befindet sich unweit der Provinz Hauptstadt Phonsavan. Phonsavan ist Hauptstadt der laotischen Provinz Xieng Khouang. Die Stadt zählt 60.000 Einwohner. Ihr Charme besteht nicht in alten historischen Bauten oder antiken Tempeln. Vielmehr beschränken sich die Highlights auf die Ebene der Tonkrüge und große Bombenkrater aus den Zeiten des Vietnamkrieges. Unweit der Stadt verlief ein Teil des bekannten Ho Chi Minh Pfad. Phonsavan erstreckt sich zu beiden Seiten des Flusses Nam Kat.die
Mit dem Bus
Phonsavan ist mit dem Bus von Vientiane und Luang Prabang gut erreichbar. Eine weitere Variante ist die Anreise über Hanoi. Allerdings ist hier die reguläre Verbindung Hanoi – Luang Prabang oder Hanoi – Vientiane. Die Fahrzeit von Vientiane nach Phonsavan dauert um die 10 Stunden.
Des Weiteren gibt es direkte Verbindungen von Thakhek und Bolikham. Diese Strecke galt lang, als von Rebellen kontrolliert und wird in Reiseführern in der Regel noch als gefährliche Strecke beschrieben. Der letzte Zwischenfall stammt mittlerweile aus dem Jahr 2008. Die Fahrt von Thakhek nach Phonsavan dauert 7 Stunden.
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Mit dem Flugzeug
Am Rande von Phonsavan gibt es einen kleinen Provinzflughafen. Dieser wird täglich mit Lao Airlines, aus Vientiane kommend angeflogen.
Mit dem Fahrrad
Die Straßen in Laos sind recht gut ausgebaut, so das eine Anreise mit dem Fahrrad von Luang Prabang nach Phonsavan oder von Thakhek in mehreren Tagen gut möglich ist. Hier ein kleiner Eindruck dazu. Radreisen geht in Laos recht einfach.
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Die beste Möglichkeit sich Phonsavan und die umliegenden Sehenswürdigkeiten anzuschauen, bietet wohl ein Mofa oder ein TukTuk. Es gibt in der Stadt zahlreiche Touristenbüros, welche Ausflüge zu den verschiedensten Sehenswürdigkeiten anbieten.
Die beste Reisezeit für Phonsavan ist in den Monaten März bis Mai und von Oktober bis November. In genannten Zeiträumen ist es etwas kühler in Laos. Es ist daher anzuraten auf warme Bekleidung zu achten. Durchschnittliche Jahrestemperatur beträgt 17, 7 °C. Regenzeit ist von Mai bis Oktober.
In der Ebene der Tonkrüge befinden sich mehr als 250 große Steinkrüge, welche zwischen 1500 und 2000 Jahre alt sind. Die schwersten dieser seltsamen Krüge bringen bis zu 6 Tonnen auf die Waage. Über den Sinn der Tonkrüge gibt es verschiedene Theorien. Die plausibelste ist wohl, dass es sich bei den Krügen um Begräbnisurnen handeln könnte. Seit dem Jahr 2019 zählt die Plain of Jars zu den UNESCO Weltkulturerben.
MAG steht für Mines Advisory Group. Das Büro von MAG befindet sich direkt an der Hauptstraße von Phonsavan. Das Informationsbüro ist absolut besuchenswert. Zu Zeiten des Vietnamkrieges verlief bei Phonsavan ein Teil des Ho Chi Minh Pfad. Daher wurden weite Flächen von US Streitkräften mit Agent Orange, einem chemischen Entlaubungsmittel und diversen anderen Kampfmitteln bombardiert. Die Einschlagslöcher der Bomben sind heute eine touristische Attraktion.
In dem kleinen Dorf, 30 Kilometer von Phonsavan entfernt, hat man die Überreste der Bomben für den Hausbau oder Gartenbau genutzt. Man sieht Stelzenhäuser die auf alten Boomben gestützt sind. Zäune, Blumentöpfe und Säulen aus Granaten und Bomben. In Verbindung mit einem Besuch der Bomben Area ein unheimlich wirkender Ort.
Ban Mixay Village ist das alte Dorf, in dem Maulbeerpapierschirme und Seide hergestellt wird. Gefüttert werden die Seidenraupen mit Maulbeerblättern. In Ban Napia Village gibt es des Weiteren Löffel aus Aluminiumschrott der Indochina-Kriege.
In unmittelbarer Nähe des Bomb Village, befindet sich mitten im Dschungel der Tad Ka Wasserfall, welchen man zu Fuß besteigen kann. Der Wasserfall ist umgeben von Kalksteinkrusten und kleineren Wasserkaskaden.
Ein weiterer Wasserfall bei ist der Tad Lang Wasserfall. Tad Lang ist ideal um von oben weit über das gesamte Tal zu sehen. Toller Ausblick.
50 Kilometer von Phonsavan befinden sich die heißen Quellen von Muang Kham. Die heißen Quellen sind leider nicht frei zugänglich, da sie auf dem Gelände des Hot Springs Resort liegen. Für einen kleinen Unkostenbeitrag von 5.000 Kips ist das Baden in den heißen Quellen jedoch möglich.
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Geboren in Berlin lebe ich seit 2007 im oberbayerischen Murnau am Staffelsee. Ich bin gelernter Einzelhandelskaufmann Schwerpunk: “Fahrrad”, examinierter Krankenpfleger und arbeite derzeit als Stationsleitung auf einer Alterstraumatologie. Meine Leidenschaft ist das Reisen und der Sport. So bin ich Marathonläufer, Triathlet und Mountain Biker.
Ich halte es mit dem Spruch von Alexander von Humboldt:
»Die gefährlichste aller Weltanschauungen ist die Weltanschauung der Leute, welche die Welt nie angeschaut haben.«
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