Der Familien Reiseblog
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Saint-Èmilion ist ein kleines mittelalterliches Dorf, 45 Minuten von der Innenstadt von Bordeaux entfernt. Ringsum breitet sich eine Vielzahl von Château aus, umgeben von tausenden Hektar Reben. Der Ort liegt in einem Talkessel am Unterlauf des Dordogne.
Neben seiner aufregenden Geschichte, ist das Städtchen auch für sein reiches Kulturerbe, über die Landesgrenzen hinweg bekannt. Die von Mensch geformte Landschaft, „Juridiction de Saint-Émilion„, wurde 1999 von der UNESCO für ihre landschaftliche Beschaffenheit in das Weltkulturerbe aufgenommen. Was in dieser Form einmalig für eine Weinregion ist.
Das Weinanbaugebiet um Bordeaux ist in weitere kleine Anbaugebiete unterteilt. Saint-Èmilion liegt somit im Puisseguin Saint-Émilion im Département Gironde.
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Aktualisiert am 05.12.2023
Die strengbegrenzte Region um Saint-Emilion zählt rund 1.000 Weinbauern. die rund 5.700 ha Anbaugebiet bearbeiten.
4 Weingüter der Region zählen zu den Premier Cru Classé A.
Eine der seltenen Sechs-Liter-Flaschen des Jahrgang 1947 vom Château Cheval Blanc ist wohl der teuerste Wein der Welt. Er kostet sage und schreibe 267.000 Euro.
1998 wurde das Weingut für 131 Millionen Euro an Familien Arnault und Frère verkauft.
1 Million Touristen kommen jährlich nach Saint-Emilion, um den besonderen Charme des Dorfes zu erleben.
Wer nach einem ruhigen und vor allem idyllischen Ort inmitten der Weinberge sucht, ist in Saint-Émilion fehl am Platze. Unter den Dörfern, die den Ruf eines Ur typischen französischen Dorfes ausmachen, nimmt Saint-Émilion mit mehr als einer Million Besuchern pro Jahr eine herausragende Stellung ein!
Im 8. Jahrhundert brachten die Römer den Weinbau in die Region. Franziskanermönche gründeten im 13. Jahrhundert ein Kloster in Saint-Èmilion. Im Hundertjährigen Krieg blieb das Dorf weites Gehens von Zerstörung verschont.
Der Ort eignet sich ideal mit seiner malerischen Umgebung und den historischen Sehenswürdigkeiten, für einen Tagesausflug von Bordeaux aus.
Unter dem Turm in Saint-?Èmilion befindet sich eine komplett in Stein gehauene Felsenkirche, die im 11. Jahrhundert entstand. Die Kirche hat eine Länge von 38 Metern und einer Höhe von 12 Metern. Mit seinen Ausmaßen ist es die größte unterirdische Kirche dieser Art in Europa.
Die Kirche wurde ursprünglich geschaffen, um den Körper des heiligen Emilion zu beherbergen, der im 8. Jahrhundert lebte und als Eremit in der Region wirkte. Der Glockenturm, der über der Kirche thront, wurde zwischen dem 12. und 16. Jahrhundert erbaut und verstärkt.
Er ist ein markantes Wahrzeichen von Saint-Émilion und bietet Besuchern die Möglichkeit, die Stadt von oben zu betrachten. Der Aufstieg zu den 196 Stufen des Turms belohnt die Mühe mit einem atemberaubenden Blick auf die umliegende Weinlandschaft.
Die im 13. Jahrhundert erbaute Stadtmauer ist ein beeindruckendes Zeugnis der mittelalterlichen Architektur und Geschichte. ie diente nicht nur dem Schutz vor Angriffen, sondern auch der Kontrolle des Handels, insbesondere des Weinexports, der für die Region von großer wirtschaftlicher Bedeutung war. Die Mauer war ursprünglich mit mehreren Toren versehen, die den Zugang zur Stadt regelten.
Der Turm des Château du Roy (Königsturm) stammt aus dem 13. Jahrhundert und ist der einzig erhaltene Turm seiner Art in Frankreich. 32 m ragt der Château du Roy in den Himmel. Um den atemberaubenden Ausblick von oben zu genießen müssen 118 Stufen erklommen werde. Entlohnt wird man mit einem unvergesslichen Panoramablick auf die historischen Gebäude und das umliegende Weinanbaugebiet. t.
Das Franziskanerkloster wurde im 13. Jahrhundert gegründet. Allerdings dauerte es nochmals 100 Jahre bis das Kloster die offizielle Genehmigung der Kirche erhielt. Die französische Revolution besiegelte das Ende des charmanten Klosters, das in Staatseigentum überging.
Besonders beeindruckend ist der Kreuzgang aus dem 12. Jahrhundert. Umgeben von eleganten Arkaden, kunstvollen Spitzbögen und Säulen zählt zu einen der Highlights im Ort.
Die Stiftskirche in Saint-Emilion stammt aus dem 12. Jahrhundert und ist täglich von 6 -19 Uhr kostenlos zugänglich.
Das einzige Fachwerkhaus in Saint-Emilion stammt aus dem 16. Jahrhundert. Durch das Tor ergibt sich ein wundervoller Fotospot auf den Stiftskirche.
Das Les Grandes Murailles, zu deutsch „die Große Mauer“, ist das einzige Überbleibsel des Dominikanerklosters aus dem 13. Jahrhundert. Es steht am Rande von Saint-Emilion.
Das spannende an Saint-Emilion ist seine Lage zwischen 4 Hügeln, in die sich das Dorf geschmiedet hat.
Vier spannende Wege führen von diesen Hügel zum Dorfplatz:
Saint-Emilion liegt rund 45 Minuten von Bordeaux entfernt. Am besten man Fliegt dorthin und nimmt von Bordeaux den Bus nach Saint-Emilion.
* Günstige Flüge findet Ihr bei
5vorFlug oder Flüge.de.
Saint-Emilion ist nicht ans Bahnnetz angeschlossen. Die nächsten Bahnhöfe wären Bordeaux und Libourne.
Das Busunternehmen Transports en Nouvelle Aquitain verbindet Saint-Emilion mit den umliegenden Dörfern, Bordeaux und Libourne.
Wer mit Flixbus anreist, muss in Bordeaux oder Libourne umsteigen.
* Buchen kann man Busse über 12go.asia oder flixbus
Auf der A 10 zwischen Paris und Bordeaux, an der Ausfahrt Saint-André-de-Cubzac abfahren. Von hier sind es dann noch 30 Kilometer bis Saint-Emilion.
Oder auf der A 65 Narbonne – Toulouse – Bordeaux die Ausfahrt La Réole oder Langon nehmen.
Saint-Emilion bietet einen WoMo Stellplatz direkt am Dorfrand an. Allerdings raten wir, auf Grund der Anzahl an Touristen und der Enge vom dortigen Parken ab.
Es gibt bei den einschlägigen Apps zahlreiche Weinbauern, bei denen man kostenfrei stehen kann und von denen es nicht weit bis zu Saint-Emilion ist.
*Für die Suche nach einer passenden Unterkunft für Deinen Geldbeutel, empfehlen wir Dir booking.com. Hierdrüber buchen wir seid Jahren unsere Unterkünfte, wenn wir mal nicht mit dem Wohnmobil oder Fahrrad unterwegs sind.
Die besten Monate für einen Besuch von Saint-Emilion ist von Mitte Mai bis Ende Oktober. Wobei die Monate Juli, August und September zu den wärmsten zählen. Es sind auch die Monate mit den meisten Touristen in dem kleinen Dorf.
Grundsätzlich kann man Saint-Emilion aber das gesamte Jahr über besuchen. Wobei in den Wintermonate zahlreiche Geschäfte im Ort geschlossen haben.
Auch Weinverkostung oder Vornehm ausgedrückt, das Degustation ist das nun eingeschränkt bis gar nicht möglich.
Saint-Emilion ist ein kleines Dorf mit etlichen Touristen. Am besten erkundet man es zu Fuß. Dabei sind bequeme Schuhe eine Grundvoraussetzung für einen erfolgreichen Tagesausflug, in der kleinen Stadt.
Wer noch etwas von der Umgebung sehen möchte, der nimmt wenn möglich das Fahrrad. Eine Radtour durch die Weinberge ist eine fantastische Abwechselung und man kann die Region hervorragend kennenlernen.
In der Umgebung und in Saint-Emilion ist die Degustation, das Probieren von verschiedenen Weinen möglich. Je nach Weingut und Geschäft kostet diese ab 10,- € aufwärts. In Saint-Èmilion ist die Degustation nicht zu empfehlen, da die Weinkeller sehr touristisch sind. Am besten fährt man in eines der umliegenden kleineren Weingüter.
Dort werden dann auch meist Führungen durch die Weingüter angeboten. Da sind die Weinverkostungen für Weinliebhaber, dann um ein Vielfaches interessanter. Zur Degustierung lohnt sich auch ein Crémant de Bordeaux.
Überings zählt die Region Bordeaux nicht nur zu den besten Weinanbaugebieten der Welt, hier kommen auch die teuersten Weine der Welt her. Dazu zählt der Château Mouton-Rothschild aus dem Jahre 1945 mit 271.000 US-Dollar oder der 1869 Château Lafite, der mit 205.000 US-Dollar zu Buche schlägt. Pro Flasche versteht sich.
Was man neben einem Wein in Saint-Èmilion noch kulinarisch teste sollte, sind Macarons. Macarons sind ein buntes französisches Baisergebäck (knuspriges Schaumgebäck). Grundbestandteile sind Mandelmehl, Zucker und Eiweiß.
Weitere Touren und Aktivitäten findet Ihr hier.
Lissabon mit Kindern – portugalmitkindern.com
