Tallinn ist die Hauptstadt Estlands und voll mit Geschichte und Kultur. Die Hauptattraktion ist zweifellos die mittelalterliche Altstadt, die zum UNESCO-Weltkulturerbe gehört und für ihre einzigartige Atmosphäre, ihr außergewöhnlich gut erhaltenes Straßennetz und ihre Stadtmauern bekannt ist.
Die estnische Hauptstadt ist mit Abstand das Top Reiseziel im Baltikum für Städtereisende.
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Die ersten Siedlungen gehen auf das Jahr 2500 v. Chr. zurück. C. sie stammten wahrscheinlich von den finno-ugrischen Völkern. Im 9. Jahrhundert wurde eine Handelssiedlung der Esten gegründet und im 11. Jahrhundert wurde auf Toompea eine hölzerne Festung errichtet.
Die Dänen unter König Waldemar II., der 1219 Nordestland eroberte, stießen in Tallinn auf starken Widerstand. Der Legende nach, viel während einer Schlacht eine rote Fahne mit weißem Kreuz vom Himmel. Es sollte die Dänische Flagge werden.
Die Dänen bauten ihre eigene Burg auf Toompea. Der Ursprung des Namens Tallinn stammt vermutlich aus dem Estnischen für „dänische Stadt“.
Als die Dänen Mitte des 14. Jahrhunderts Nordestland an den Deutschen Orden verkauften, war Tallinn bereits eine Hansestadt mit 4.000 Einwohnern.
Ein Interessenkonflikt mit den Rittern und Bischöfen auf dem Domberg führte zur Loslösung der deutschen Kaufleute und Handwerker vom Domberg.
Im 16. Jahrhundert verlor die Hanse an Bedeutung. Russen, Polen, Dänen und Schweden kämpften um die Vorherrschaft in der baltischen Region.
Von von 1561 bis 1710 war es unter schwedischer Kontrolle. Wurde aber durch die Pest im 17. Jahrhundert stark dezimiert und viel an Russland.
Ende des 19. Jahrhundert war Tallinn die wichtigste Hafenstadt im russischen Reich. Auschlaggebend dafür war der Bau der Eisenbahn von St. Petersburg nach Tallinn.
Seid 1991 ist Tallinn Hauptstadt der unabhängigen Estlands.
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Das bekannteste Touristenziel in estnische Hauptstadt, ist die malerische Altstadt im Zentrum. Nicht ohne Grund zählt die historische Altstadt zu den UNESCO Weltkulturerben.
Die Geschichte reicht bis ins Mittelalter zurück. Das Straßennetz ist nahezu unverändert geblieben und die stimmungsvollen Kopfsteinpflasterstraßen mit ihren bunten Häusern und interessanten Details verleihen der Altstadt einen besonderen Charme.
Das Herz der Altstadt ist der Rathausplatz, auf dem jedes Jahr mehrere Veranstaltungen stattfinden, darunter der alljährliche, berühmte Tallinner Weihnachtsmarkt.
Die 1422 eröffnete Apotheke am Rathausplatz, ist die älteste Apotheke der Welt. Neben einer kleinen, kostenfreien Ausstellung, ist die Apotheke heute immer noch, als solche im Dienst.
Etwas südlich der Altstadt, neben dem Turm Kiek in de Kök, befindet sich der Freiheitsplatz (Vabaduse väljak). Der Platz ist mit einer symbolischen Kreuzsäule geschmückt, einem Denkmal für den estnischen Unabhängigkeitskrieg (1918–1920).
Der Unabhängigkeitskrieg, der am 28. November 1918 begann, dauerte 431 Tage, forderte das Leben von mehr als 3.500 Esten und führte zur Unabhängigkeit des Landes.
Eine der aufregendsten, aber auch bedrückendsten Attraktionen ist, das Estnische KGB Museum.
Es liegt direkt vor den Augen der Touristen, aber trotzdem finden nur wenige den Weg dorthin.
Das Museum befindet sich in der obersten Etage des äußerst beliebten Viru Hotels und zeigt, wie ausländische Besucher während der Sowjetunion ausspioniert wurden.
Tallinns neuestes Riesenrad Skywheel of Tallinn ist Europas erstes Riesenrad, das auf einem Einkaufszentrum errichtet wurde. Das 120 Meter hohe Riesenrad befindet sich auf dem Dach des Einkaufszentrums T1 Mall of Tallinn im Stadtteil Ülemiste.
Bekannt als unkonventioneller und trendiger Stadtteil, ist Telliskivi ein Muss für alle, die sich für das zerklüftete Fabrikgelände mit seinen Wandmalereien und lustigen Details interessieren. Die Gegend bietet Street Food, estnisches Design und gemütliche Restaurants.
Für diejenigen, die sich nach hohen Aussichten sehnen, gibt es in Tallinn nur eine Richtung: den spektakulären Fernsehturm der Stadt. Der Fernsehturm, der für die Olympischen Spiele 1980 in Moskau gebaut wurde, erreicht eine Höhe von 175 Metern und bietet einen beeindruckenden Blick auf Tallinn.
Wer ganz Schwindelfrei ist, kann sich mit Sicherheitsgurt bis an den Rand der Plattform auf dem 21. Stock begeben und eine luftige Aussicht genießen
Das Barockschloss aus dem 18. Jahrhundert, wurde von Zar Alexander II. erbaut. Es war ein Geschenk, an seine geliebte und spätere zweite Frau Jekaterina Michailowna Dolgorukowa. Heute findet sich im Schloß ein Museum.
Sehenswert ist auch der Kadriorg-Park, am Schloss. Er eignet sich hervorragend für Spaziergänge oder zur Erholung nach einer längeren Stadtbesichtigung. Auch für Kinder gibt es in der Nähe des Schloßes den Kadriorg Carousel Park – mehr dazu bei spannendes für Kinder.
Das estnische Schifffahrtsmuseum Lennusadam, das sich auf die Unterwasserwelt konzentriert, bietet eine spannende Ausstellung für jung und alt.
Das interessanteste Objekt des Museums ist ein 1937 gebaute U-Boot, das man auch von innen besichtigen kann.
Das Festungsmuseum Kiek in de Kök und seine unterirdischen Tunnel und Verteidigungstürme bieten Erlebnisse, Informationen und eine einzigartige Gelegenheit, die Geschichte Tallinns kennenzulernen. Gerade für Familien ist dies ein sehr interessanter Ort, wenn sich der Nachwuchs schon für Geschichte begeistern läßt.
Das Puppenmuseum heißt Besucher jeden Alters in der magischen Welt des Theaters willkommen. Toller Ort für die gesamte Familie.
Die Grundausstellung des Naturhistorischen Museums von Estland nimmt Euch mit auf eine Reise in die estnische Natur und bietet jungen und alten Gästen viele neue Informationen. Sehr lebhaft gestaltet.
In der Nähe des Schloßes befindet sich der kleine Freizeitpark Kadriorg Carousel.
Hier finden sich ein paar Karussells, eine Hüpfburg, ein Wasserbecken auf dem man Boot fahren kann und einiges mehr.
Ideal für eine Pause, um die Nachwuchs zu bespaßen. Bezahlt wird nur, was man fährt.
Wer seine Nordkaptour über das Baltikum plant, für den ist Tallinn der ideale Stopp. Entweder zum auffüllen der Reserven, bevor es ins teure Finnland geht oder um sich mal ein paar Tage von der Fahrerei zu entspannen.
Es gibt Fernbusse in die anderen baltischen Staaten. Busverbindungen nach Sankt Petersburg sind zur Zeit nur eingeschränkt tätig.
Soweit uns bekannt ist, gibt es keine direkten Fernbusverbindungen von und nach Deutschland.
Der Bahnhof von Tallinn liegt in der Nähe der Altstadt, Asematori und des Telliskivi -Viertels , wo es viele Cafés und Bars gibt.
Mit dem Zug erreichst Du schnell und bequem die größten Städte – Narva, Paldiski, Tartu, Viljandi, Valga, den Grenzübergang Koidula und viele andere.
Auch hier gibt es keine direkten Zugverbindungen zwischen Deutschland und Estland. Wer mit dem Zug anreisen möchte, muss im Baltikum mehrfach umsteigen und teils auf Busse ausweichen.
Fähren verkehren jeden Tag im Jahr zwischen Helsinki und Tallinn. Es gibt zeitweise drei Reedereien, Viking Line , Tallink-Silja und Eckerö Line.
Die Preise unterscheiden sich, je nach Wochentag deutlich, zwischen den verschiedenen Reedereien. Ein Vergleich lohnt sich.
Die estnische Hauptstadt verfügt über zwei Wohnmobilstellplätze.
Ausserhalb der Stadt gibt es zwei Campingplätze. Entweder reist man mit den ÖPNV ins Zentrum, oder nimmt das Fahrrad.
Unsere Empfehlung:
Der Platz ist recht modern und bietet alles was man braucht. Es gibt eine Bahn bzw. Bus Anbindung in die Stadt. Wer Fit ist und es versteht sich zu orientieren, der kann auch mit dem Fahrrad in die Stadt fahren.
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Tallinn ist eine große Stadt, die sich das ganze Jahr über gut besuchen lässt. Am schönsten sind mit Sicherheit die Sommermonate von Juni bis Mitte September. Dann spielt sich das Leben draußen und die Spaziergänge durch die Altstadt sind noch spannender.
Die estnische Hauptstadt ist eine weitläufige Stadt. Das Stadtzentrum lässt sich bequem zu Fuß erkunden.
Noch flexibler ist man natürlich mit dem Fahrrad. Wobei man sagen muss, das Tallinn keine klassische Fahrradstadt ist. Es wird aber viel gebaut und getan, um die Stadt Fahrradfreundlicher zu gestalten.
Wer also ohne Fahrrad unterwegs ist, sollte die Öffentichen Verkehrsmittel, in Verbindung mit der Tallinn Card nutzen.
Unsere Radtour beginnt am Campingplatz Vanamõisa Caravan Park. Leider gibt es in Tallinn noch nicht, ein gut ausgeschildertes Radwegenetz. Dies ist in Aufbau und wir können für die Zukunft nur hoffen.
Nichts destotrotz, kann man Tallinn gut mit dem Fahrrad erkunden. Wer in Berlin oder einer anderen deutschen Großstadt mit dem Fahrrad unterwegs ist, wird Tallinn auch überleben.
Länge: 54 Kilometer
Zeit: ab 6h, je nach Besuchen der Sehenswürdigkeiten
Wer direkt in der Stadt ist, kann auch diese Tour nehmen.
Länge: 22 Kilometer
Zeit: ab 4h, je nach Besuchen der Sehenswürdigkeiten