Test: Polar Vantage V – Profi-Multisport- & Triathlonuhr

Die Vantage V, ist das Spitzenmodell von Polar und der Nachfolger der V 800. Die Uhr richtet sich an ambitionierte Multisportler. Sie hat an die 35 Stunden Laufzeit, was keine andere GPS gestützte Uhr der Zeit schafft. Und das bei einer Akkuladezeit von unter einer Stunde. Der Unterschied zur preisgünstigeren  Vantage M, liegt in einigen Funktionen, wie Kompass, Höhenmesser und Routing-Funktion. Das Markenzeichen von Polar war und ist die präzise Pulsmessung. Mit der Polar Vantage Serie misst Polar, als erste Sportuhr den Puls auch am Handgelenk. In meinem Erfahrungsbericht setze ich den Schwerpunkt auf Funktionalität, GPS, Auswertungen, Trainingsansichten und den Datenschutz.

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Aktualisiert am 11.02.2024

Übersicht

Das sagt Polar

„Trainiere smarter und entdecke den Gewinner in dir – mit dem Polar Vantage V, der Profi-Multisportuhr. Entwickelt von Profis für Profis und alle, die genauso trainieren. Wenn du nach einem professionellen und wasserdichten Begleiter mit besonders langer Akkulaufzeit für dein Triathlon- oder Marathontraining suchst, ist der Polar Vantage V genau die richtige Wahl.“

Eine ausführliche Beschreibung aller Funktionen der Uhr findest Du hier.

Erster Eindruck

Als ich die ersten Bilder der Polar Vantage V im Netz sah, war ich positiv überrascht. Das Vorgänger Modell die Polar V 800 kam recht klobig und eckig daher. Nun ein rundes Design, mit Farbdisplay und 240 × 240 Pixeln.

Als die Uhr bei mir dann endlich ankam, war die Freude noch größer. Die Uhr sah nicht nur auf den Bildern hochwertig aus, sie ist es auch im Realen. Polar setzt bei seinem Spitzenmodell auf hochwertige Materialien. Das mattgraue Gehäuse besteht aus Edelstahl. Das Armband besteht aus angenehm zu tragendem Silikon, welches es in verschiedenen Farben gibt.

Die Starttaste der Vantage V, ist wie beim Vorgängermodell in Rot gehalten. Die anderen Bedienknöpfe sind geriffelt und leicht zu bedienen. Auf den ersten Blick eine durchdachte und funktionelle Sportuhr.

Eine deutliche Verbesserung gibt es beim Vantage Ladekabel. Durch Magneten passt sich das Ladekabel reibungslos an die Uhr an. Bei der V800 war dies immer ein bisschen ein Gefummel. Jetzt legt man das Runde Ladekabel auf die Uhr – fertig und los.

Auf der Rückseite der Uhr befindet sich der Polar Precision Prime Sensor, mit vier Metallkontakten. Diese dienen zum einen als Schnittstelle zum Sync-Kabel, zum anderen dem Hautkontakt, für die Pulsmessung am Handgelenk.

Ladekabel Vantage

Ersten Schritte

Zuerst muss man sich bei Polar Flow anmelden. Polar Flow ist zuständig für die Auswertung der Uhr und für Software-Updates. Es gibt auch eine Polar Flow App. Bei der Anmeldung werden zahlreiche persönliche Daten abgefragt. Unter anderem auch das Gewicht. Wer Polar Running Power nutzen möchte, sollte hier sein ehrliches Gewicht eingeben. Zum Thema Datenschutz kommen wir weiter unten!

Unter Sportprofile, kann man seine Profile für die einzelnen Sportarten anpassen. Alles ist selbsterklärend.

Tipp: Wenn Ihr nicht alle Profile benötigt, dann könnt ihr auch die Unnötigen löschen. Das erleichtert die Handhabung auf der Uhr. 

Für ein optimales Training, sollte Ihr in den einzelnen Sportprofilen eure Herzfrequenzdaten richtig eingeben. Nur so kann Euch die Uhr vor Überbelastung und vor Unterforderung richtig warnen

Herzfrequenz Polar Flow

Ein weiteres wären die Trainingsansichten. Auch diese lassen sich für die einzelnen Sportprofile individuell anpassen.

Trainingsansichten Polar Flow

Fazit

Wichtig ist hier, dass die Uhr regelmäßig mit Polar Flow gekoppelt wird. Nur so bekommt ihr immer die neusten „Filter“ für die optimale GPS Funktion auf die Uhr gespielt. Bei mir verbindet sich die Uhr innerhalb von 3-8 Sekunden, je nach Wolkenlage mit dem GPS Satelliten.  Der GPS Chip stammt von Sony.

Die Strecken werden ordentlich, mit den üblichen Abweichungen, auf der Karte im Polar Flow angezeigt. Alle kleinen Kindermacken, welche es zum Start der Vantage gab, scheinen ausgeräumt zu sein.

Gesamtansicht
Teilansicht
Detail

 

Nutzung

Wer vor der Polar Vantage, die V800 oder ein anderes Modell genutzt hat, für den ändert sich in der Handhabung wenig. Die Uhr verfügt über zwei Tasten an der linken Seite, oben für das Licht und unten fürs Stoppen der Trainingseinheit.

An der rechten Seite befinden sich drei Knöpfe. Dabei dient die rote Taste der Bestätigung von Eingaben bzw. sie fungiert als Starttaste. Die anderen beiden Tasten dienen der Navigation durchs System.

Des Weiteren verfügt die Uhr über ein Touchscreen, welcher reibungslos und flüssig funktioniert. Die Trainingsansichten, lassen sich über die Polar Flow Software am Desktop Computer individuell einstellen.

Die Anzeige ist groß und für mich in jeder Trainingseinheit gut lesbar. Beim Freiwasserschwimmen dauert es unterwegs ein bisschen, bis man die korrekte Streckenlänge angezeigt bekommt. Dies ist der Situation geschuldet, das der GPS Empfang Unterwasser nicht funktioniert. Erst wenn man kurz auf der Stelle schwimmt, dauert es zirka 5 Sekunden bis die Uhr, die tatsächlich absolvierte Strecke anzeigt.

Über die Polar Sleep Plus Funktion lässt sich streiten. Keine Uhr kann wirklich messen, ob ich gerade schlafe oder nicht. Zumal ich beim Schlafen auch meine Uhr abnehme.

Die Messung des Pulses am Handgelenk über die Polar Precision Prime funktioniert gut, ist aber nicht so genau, wie die Messung über den Pulsgurt. Hier musste ich bei Kontrollen mit einem medizinischen Pulsoxymeter kleinere Abweichungen feststellen. Für eine genauere Messung, muss die Uhr zudem fest am Handgelenk sitzen.

Was die Uhr für mich unschlagbar macht, ist der Running Power. Die Wattmessung beim Laufen, über das Handgelenk. Die Polar Vantage V ist damit die erste Uhr, die das kann. Dabei werden die Daten von der Herzfrequenz, des GPS, dem Polar Stryd Laufsenor, Körpergewicht und sicherlich auch das Barometer zusammen gefasst.

Die Werte variierten bei mir ein bisschen, wenn ich ohne dem Stryd unterwegs war. Dabei verlässt sich die Messung dann überwiegend auf das GPS.  Und hier liegt das kleine Problem. Nutzt man die Polar Vantage ohne den Laufsensor Stryd, so sind die Wattdaten beim Laufen, mit Vorsicht zu genießen. Gerade in Tunneln oder dichten Wäldern, ist das GPS Signal oft schlecht und somit die Berechnung der Kraft ungenau. Wattmessung auf dem Laufband scheidet ganz aus. Nur mit dem Stryd Laufsensor, bekommt man also einigermaßen realistische Werte.

Insgesamt ist der Aufbau und das Display übersichtlich und selbsterklärend.

Datenschutz

Was mich auch überzeugt, sind die Datenschutzeinstellungen von Polar. Wie mittlerweile bei allen Herstellern, werden meine Daten in einer Cloud gespeichert. Die Speicherung erfolgt bei Polar im europäischen Raum. Daten der Nutzer werden nicht an Dritte weitergegeben. Sollte das so bleiben, wäre die Sache für mich akzeptabel. Immerhin lade ich meine Gesundheitsdaten ins Netz.

Fazit

Für mich ist die Polar Vantage V ein stetiger Begleiter im Alltag und beim Training geworden. Die Anzeigen sind übersichtlich und die Bedienung einfach gehalten. Das GPS funktioniert nach anfänglichen Schwierigkeiten reibungslos. Es werden eine Vielzahl an Daten gesammelt und optisch gut verständlich im Polar Flow dargestellt.

Wer eine guten digitalen Trainingspartner sucht, der wird mit Sicherheit bei Polar fündig. Polar konzentriert sich bei seinen Uhren rein auf den Sportler!

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