Wer Lissabon besucht und ein spannendes Erlebnis haben möchte, sollte eine Fahrt mit der Tram 28 unternehmen. Es ist eines der spannendsten Erlebnisse in Lissabon, der Hauptstadt Portugals.
Die Tram wird von den Lisboetas, gerne als „Americano“ bezeichnet. Wieso? Weil die Straßenbahn, welche 1873 in Betrieb genommen wurde, aus den USA stammte. Noch heute fahren in der Altstadt vernehmlich die historischen Trams von früher. Und das hat Gründe.
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Die Strecke der Tram 28 in Lissabon wurde mehrfach zur „schönsten Straßenbahnstrecke der Welt“ gewählt.
Die Straßenbahn selbst hat immer eine leuchtend gelbe Farbe, ein Gelb, das auf den Straßen von Lissabon kaum zu übersehen ist, besonders wenn sie an der Praça de Comércio vorbeifährt. Es ist das Markenzeichen der historischen Trams, welche noch heute zum Öffentlichen Nahverkehr von Lissabon gehören.
Die heute noch fahrenden Straßenbahnen stammen aus den 1930er Jahren und sind Teil der historischen Straßenbahn von Lissabon. Und es gibt sogar einen recht einfachen Grund, wieso diese historischen Bahnen immer noch im Einsatz ist.
Die Straßen von Lissabon sind nicht für große Fahrzeuge ausgelegt und diese kleinen gelben Straßenbahnen haben Abmessungen, die es ihnen ermöglichen, sich durch die schmalen Gassen der Altstadt zu zwängen.
Betritt man eine dieser Bahnen, so merkt man schnell, das jeglicher moderner Komfort dort nicht vorhanden ist. Das einzige moderne in diesen Bahnen sind die Überwachungskamera und der Fahrkartenautomat, während die Straßenbahnen in Lissabon ihren historischen Charme bewahren.
Was man nicht sieht, auch das Bremssystem ist modernerer Bauart. Dies wurde in den neunziger Jahren umgerüstet, um die Tram 28 durch Lissabon effizienter zu gestalten.
Der Vorteil der Nutzung der Tram 28 ist, das man an zahlreichen wichtigen Sehenswürdigkeiten der Stadt vorbeikommt.
Allerdings ist der Platz in der Tram beschränkt, wie die Bilder erahnen lassen, besonders während der Fahrt zur Ponte 25 de Abril.
Es gibt 20 Sitzplätze und 38 Stehplätze. Wobei der Sitz direkt hinter dem Fahrer für ältere Menschen oder Schwangere gedacht ist, um ihnen eine angenehme Fahrt mit der Straßenbahn zu ermöglichen.
Auf der Strecke gibt es insgesamt 38 Haltepunkte an denen Ihr aussteigen oder zusteigen könnt.
Wie man sich vorstellen kann, ist man in der Straßenbahn in den Sommermonaten von Juli bis September nicht der einzige touristische Fahrgast.
Die Bahn ist in der Regel dann sehr voll, besonders wenn sie an den Sehenswürdigkeiten Lissabons vorbeifährt.
Es versteht sich hoffentlich von selbst, das man bei frei werden Plätzen auf rutscht und Menschen die einen Sitzplatz eher nötig haben, diesen auch überlässt.
Die Strecke der Straßenbahn 28 führt durch einige der wichtigsten Viertel und Sehenswürdigkeiten der Stadt.
Sie beginnt im Stadtteil Martim Moniz und endet in Campo de Ourique, wo man köstliche pastéis de nata probieren kann.
Die Tram 28 fährt durch die Stadtviertel Graca , Alfama , Baixa und Estrela. Die gesamte Fahrt mit der historischen Straßenbahn dauert etwa 40 bis 50 Minuten und führt die Passagiere durch enge Gassen, Hügel hinauf und vorbei an historischen Gebäuden in der Innenstadt von Lissabon.
Zu den Höhepunkten auf der Route gehören:
Die Einfache Fahrt mit der Straßenbahn kostet 3,50 €. Wer Lissabon komplett besichtigen will, kann sich auch eine Tageskarte für 6,40 € kaufen.
Mit dieser kann man dann alle Verkehrsmittel in Lisssabon nutzen. Zu diesen gehören auch die Standseilbahnen und der Elevador de Santa Justa Fahrstuhl.
Wer im Besitz der Lissabon Card ist, hat die Möglichkeit, viele der schönsten Orte in Lissabon zu entdecken. Die Lissabon City Card bietet zahlreiche Vorteile, während man die Tram 28 tuckert.
Da die Tram 28 mit zu den Öffentlichen Nahvekehr gehört, ist die Fahrt mit Tagesticket oder Lisboa Card sogar im Preis Inbegriffen.
2 Antworten
Hallo Mike,
hach – so eine schöne alte vielleicht noch quietschende Straßenbahn ist doch was Feines. Von Bildern kenne ich sie – Dein Beitrag lädt mich echt ein, mal zuzusteigen! Vielen Dank.
Lg Sandra
Der alte Kern der Stadt ist nicht groß, aber mit sehr vielen Steigungen versehen. Wenn Rom auf sieben Hügeln erbaut ist, müssen es hier dreimal so viele gewesen sein. Trotzdem sollte man darauf achten, nicht dann zu fahren, wenn die Straßenbahnen sehr voll sind, sondern sich dann doch lieber zu Fuß auf in die Hügel machen. Taxis werden zu Stoßzeiten gnadenlos eingekeilt.
Warum ich denke, man soll die Straßenbahn zeitweilig meiden?
Weil sie auch das einzige Verkehrsmittel der „Eingeborenen“ ist. Ich sah mehrmals Menschen mit schweren Einkaufstüten an den Haltestellen stehen, Kinder an der Hand, und sie schauten frustriert den überfüllten Bahnen nach, die von Touristen überquollen. Die hingen aus den Fenstern und fotografierten.
Da nahm ich mir vor, zu solchen Zeiten doch lieber zu Fuß zu gehen.
P.S. Sneaker mitnehmen! Die gepflasterten Wege sind oft so steil, dass High Heels dafür absolut untauglich sind.