Bilbao, die größte Stadt des Baskenlandes und Zentrum der Provinz Bizkaia. Die Stadt ist zweifellos die interessanteste Stadt im gesamten nördlichen Teil Spanien und eigentlich noch ein Geheimtipp unter allen anderen spanischen Städten, wie Madrid, Barcelona oder Sevillas. Kaum eine Stadt hat in den letzten Jahrzehnten solch einen Wandel absolviert, die Bilbao.
Zwischen der zeitgenössischer Architektur, wichtigen Kulturstätten, der einzigartigen Atmosphäre, dem privilegierten Klima und kulinarischen Erlebnissen, gibt es wirklich keinen Mangel an Sehenswürdigkeiten in Bilbao.
Urlaub in Bilbao ist ein Fest für die Sinne – von den berühmten Pintxos über Gehry Bauten bis zu den engen Gassen der Altstadt.
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Aktualisiert am 13.10.225
Bilbao liegt an den Ufern des Rio Nervión. Inder Stadt vereint sich Tradition und Moderne wie in kaum einer anderen spanische Stadt. Die Altstadt von Bilbao, das sogenannte Casco Viejo, ist eines der schönsten und lebendigsten Viertel. Herzstück bildet hier der Plaza Nueva, mit den berühmten „siete calles“ – den sieben historischen Straßen. Die Entwicklung der Stadt hängt eng mit dem Bau des Hafens von Bilbao zusammen, der den Aufschwung einleitete und die Stadt zur Metropole formte.
Zahlen und Daten können helfen, sich schnell einen kleinen Überblick über eine Stadt zu machen. Nehmt Euch die Zeit für ein paar spannende Eindrücke.
Mit einer Höhe von 165 m, ist der Torre Iberdrola, das höchste Gebäude in Bilbao.
Der Bau des Guggenheim Museums in Bilbao kostet 100 Millionen US Dollar.
Den Großteil der Baukosten übernahm dabei die baskische Regierung, welche das Museum auch mit jährlich 15 Millionen Euro subventioniert.
Am 18. Juli 1893 wurde die Puente de Vizcaya Brücke. Die Brücke überspannt den Flusses Nervión, der kurz hinter der Brücke in den Golf von Biskaya mündet.
Das besondere bei der Brücke ist, das es sich hierbei mehr um eine Schwebefähre handelt, als um eine Brücke handelt. Man schwebst sozusagen wie auf einer Fähre von einem Flussufer zum anderen.
Die Nutzlast beträgt 22 Tonnen, bei 400 Tonnen Eigengewicht.
Es ist die älteste Brücke ihrer Art und eine UNESCO Weltkulturerbe.
Bilbao ist eine Stadt in Nordspanien, die strategisch günstig im Golf von Biskaya liegt. Mit 350.000 Einwohnern ist es die wichtigste Stadt der baskischen Autonomen Gemeinschaft.
Bilbao ist außerdem die zehntgrößte Stadt Spaniens und eines ihrer wichtigsten Wirtschaftszentren.
Im Laufe seiner Geschichte hat sich Bilbao von einem kleinen Fischerdorf zu einer der am stärksten industrialisierten Städte Spaniens entwickelt.
Die Stadt wurde im Jahr 1300 geboren, als der Tello Alfonso von Kastilien, Bilbao den Titel einer Stadt verlieh und den Hafen der Stadt unter seinen Schutz stellte.
König Alfons XI. von Kastilien legte 1315 Bilbao auf den Jakobspilgerweg nach Santiago de Compostela..
Bilbao wurde dadurch zu einem wichtigen Handelskreuz für Pilgerreisende. Dies trug dazu bei, den Handel mit England, Nordeuropa und dem Mittelmeer zu verbessern. Auch entstanden vermehrt Werften um Bilbao herum.
Das 19. Jahrhundert fand eine weitere große Industrialisierung von Bilbao statt, was das Landschaftsbild massiv veränderte. Noch heute sind alte Industrieanlagen um Bilbao zu entdecken.
Mit dem Niedergang der Stahlindustrie begann für Bilbao ein beispielloser Weg der Transformation und Modernisierung.
Bilbao gab seine industrielle Tätigkeit auf, um sich in Richtung Dienstleistungen, Kultur und die Schaffung von Grünflächen zu bewegen.
Es wird nur wenige Jahre dauern, bis der Tourismus in Bilbao an Bedeutung gewinnt. Mit Ausschlaggeben dafür, war der umstrittene Bau des Guggenheim Museum. In Anbetracht von rund 1 Million Besucher jedes Jahr, verstummen langsam die kritischen Stimmen am Museum. Es ist für Bilbao ein voller Erfolg.
Die Anzahl an Besuchern sorgt dafür, das Bilbao mit einer der meistbesuchtesten Städte im Baskenland ist und es kaum noch echte Geheimtipps für Städtereisende gibt. Alles ist irgendwo niedergeschrieben. Unter die Top 10 der meistbesuchtesten Städte in Spanien schafft es Bilbao aber nicht.
Viele behaupten, dass das Guggenheim Bilbao die Stadt vollständig verändert hat. Und das stimmt! Seid seiner Einweihung, hat das Guggenheim Museum die Bekanntheit von Bilbao weltweit deutlich vorangetrieben.
Es ist eine der wichtigsten Sehenswürdigkeiten in der Stadt und eines das neue Wahrzeichen zu gleich. Hier gibt es Ausstellungen mit Werken von Louise Bourgeois, Jeff Koons und zeitgenössischer Kunst.
Tipp für Familien: Es gibt einen großen Kinderspielplatz direkt am Flussufer, mit Café. Für die Kleinen, aber auch für die Großen.
Vor dem Guggenheim Museum, am Eingang, befindet sich ein großer aus Blumen bestehender Hund. Gerade bei Kindern führt dieser zur großen Freude.
Die Kathedrale von Bilbao ist eines der spannendsten Gebäude der Stadt und ein Muss für einen Besuch in Bilbao.
Diese Kathedrale wurde im 15. Jahrhundert im gotischen Stil erbaut.
Der kleine gotische Kreuzgang im Inneren der Kathedrale zeichnet sich durch seine Atemberaubende Schönheit aus, ebenso wie die Puerta del Ángel (Engelstor) und ihr Turm.
Die Kirche San Antón, auch bekannt als San Antonio Abad, ist eine der beliebtesten und bekanntesten Kirchen in Bilbao.
Ende des 15. Jahrhunderts an den Ufern der Bilbao-Mündung erbaut, wurde bei jüngsten Ausgrabungen Reste eines alten Tempels entdeckt.
Im Inneren der Kirche zeichnet dies sich durch einen bemerkenswerten gotischen Stil aus.
Die Pont Zubizuri oder auch als „Calatrava-Brücke“ bekannt, ist ein weiteres kleines Wahrzeichnen der Stadt.
Die moderne Brücke schwingt sich elegant über den Fluss Nervión.
Das historische Herz von Bilbao besteht aus 7 Fußgängerzonen (Siette Calle). Es lohnt ein bummel vor 14 Uhr oder nach 17 Uhr. Dann haben die meisten Geschäfte geöffnet. In der Zwischenzeit ist sonst Siesta – die spanische Mittagspause.
Im traditionellen Zentrum von Bilbao erwarten einen enge Gassen, beeindruckende Bauwerke und ein quirliges Nachtleben.
Zugeben im Mehrzweckbahnhof Abando Indalecio Prieto waren wir nicht. Dennoch lohnt sich ein Besuch. Alleine von Aussen, was es ein wundervoller Anblick.
Farbenfrohe Häuser im typischen Baskenstil sind das Merkmal des Plaza Miguel.
Die prächtige Bibliothek aus dem 19. Jahrhundert, die sich über mehrere Stockwerke erstreckt, sollte man sich bei einem Städtetrip nicht entgehen lassen.
Gerade die Räumlichkeiten in der Bibliothek sind einen Besuch wert.
Das 1908 gegründete zeigt mehr als 10.000 Werken der, vornehmlich spanischer Künstler. Es ist eines der bedeutendsten Kunstmuseen Spaniens.
Die Sammlung spannt einen weltweiten Bogen: Besonders wertvoll sind die Werke der spanischen Meister – unter anderem von El Greco, Zurbarán, Murillo, Ribera und Goya –, ergänzt durch flämische und französische Kunst sowie markante Stücke moderner und zeitgenössischer Künstler wie Gauguin, Bacon, Delaunay oder Tàpies. Hervorgehoben wird außerdem die größte Sammlung baskischer Kunst weltweit, sowohl in Werken als auch in Archiven zur Kunstgeschichte des Baskenlandes.
Einige Highlights der Sammlung sind „Die Verkündigung“ von El Greco, „Waschfrauen in Arles“ von Paul Gauguin, Skulpturen von Chillida und großformatige Werke des 20. Jahrhunderts. Die innovative Präsentation erlaubt es, verschiedene Kunstepochen spannend zu vergleichen – so werden traditionell und zeitgenössisch oft nebeneinander ausgestellt.
Bilbao ist überraschend familienfreundlich – von interaktiven Museen und dem Mercado de la Ribera bis zu Ausflügen ans Meer ins Fischerörtchen Algorta.
Die Parks entlang des Nervión laden zum Toben ein und im Casco gibt’s Pintxos auch für die Kleinen. Bootstouren und die Gondelfahrt der Schwebefähre sind spannende Highlights.
Ein Meisterwerk der Ingenieurskunst ist die Biskaya-Brücke oder Puente de Vizcaya. Bei der Brücke die zu den UNESCO Weltkulturerben gehört handelt es sich um eine „Schwebefähre“. Es ist die älteste Schwebefähre der Welt, die per Gondel, die Ufer des Rio Nervión verbindet. Vom Zentrum Bilbaos bis zur Brücke sind es rund 9 Kilometer – One Way.
Das Itas ist das Maritime Museum in Bilbao. Neben der Geschichte der Schifffahrt wird auch die Geschichte von Bilbao vorgestellt, welche Eng mit dem Schiffsbau verflochten ist.
Das beste um mit Kindern Bilbao zu erkunden ist der Weg auf den Monte Artxanda.
Wobei nicht unbedingt die Aussicht das ist, was Kinder lockt, sondern vielmehr die Fahrt mit der Zahnradbahn – FUNICULAR DE ARTXANDA.
15 Minuten dauert die Auffahrt, die sich wirklich lohnt.
Ein weiteres Highlight um Kinder bei Laune zu halten ist eine Bootstour.
Die Fahrt dauert 1 bis 2 Stunden. Sehenswürdigkeiten am Ufer werden bei dieser Fahrt wundervoll erklärt.
Knapp eine Halbstunde von Bilbao entfernt, befinden sich die Santimamiñe Höhle (span. Cueva de Santimamiñe), die seit 2008 zu de UNESCO Weltkulturerben gehören.
Bekannt sind die Höhlen für ihre 14.000 Jahren alten Höhlenmalereien. Die Höhle an sich darf man leider nicht mehr betreten, da dies die Malereien gefährdet.
Dafür gibt es wenige hundert Meter von den Höhlen entfernt ein Museum, in dem die Höhle originalgetreu nachgestellt wird.
Eigentlich ein MUSS, wenn man mit Kindern in Bilbao ist und ein bisschen Zeit hat.
Knapp eine Halbstunde von Bilbao entfernt, befinden sich die Santimamiñe Höhle (span. Cueva de Santimamiñe), die seit 2008 zu de UNESCO Weltkulturerben gehören.
Bekannt sind die Höhlen für ihre 14.000 Jahren alten Höhlenmalereien. Die Höhle an sich darf man leider nicht mehr betreten, da dies die Malereien gefährdet.
Dafür gibt es wenige hundert Meter von den Höhlen entfernt ein Museum, in dem die Höhle originalgetreu nachgestellt wird.
Eigentlich ein MUSS, wenn man mit Kindern in Bilbao ist und ein bisschen Zeit hat.
Der Flughafen Bilbao (BIO) liegt etwa 12 km vom Stadtzentrum entfernt und wird regelmäßig von deutschen, europäischen und internationalen Fluggesellschaften angeflogen. Direktflüge aus Deutschland gibt es zum Beispiel von Frankfurt, München oder Düsseldorf. Ein Shuttlebus verbindet den Flughafen alle 20-30 Minuten mit dem Zentrum (Abando oder Busbahnhof).
Der zentrale Busbahnhof „Termibus“ bietet zahlreiche nationale und internationale Routen. Es gibt täglich direkte Fernbusse nach Bilbao aus vielen deutschen, französischen und französischen Städten. Anbieter wie FlixBus fahren Bilbao regelmäßig an; Die Ankunft erfolgt direkt am zentralen Busbahnhof in der Innenstadt.
Die Bahnhöfe von Bilbao sind in das spanische RENFE-Netz eingebunden. Es bestehen schnelle Verbindungen von Madrid, Barcelona und anderen spanischen Großstädten. Internationale Zugverbindungen sind seltener und meist mit Umstiegen in anderen römischen Städten verbunden. Die wichtigsten Bahnhöfe sind „Estación de Abando Indalecio Prieto“ für Fernzüge und „Zazpikaleak“ für Regionalzüge.
Bilbao ist gut über das spanische Autobahnnetz erreichbar. Die wichtigsten Zufahrtsstraßen sind die AP-8 (aus Richtung Frankreich und Donostia/San Sebastián), die AP-68 (aus Richtung Zaragoza und Madrid) und die A-8. In Spanien sind viele Autobahnen mautpflichtig; Parken im Zentrum kann teuer und schwierig sein, Park-and-Ride-Plätze sind empfehlenswert.
Für sportlich Aktive ist Bilbao auch mit dem Fahrrad erreichbar, vor allem über die EuroVelo 1 (Atlantikroute). Das Baskenland ist bergig, in den städtischen Gebieten gibt es jedoch Radwege und Fahrradverleihsysteme. Fahrräder können in vielen Fernzügen und Fernbussen mitgenommen werden (Reservierung erforderlich).
Es gibt oberhalb von Bilbao einen Traumhaften Wohnmobilstellpatz, mit atemberaubenden Ausblick auf die Stadt.
*Für die Suche nach einer passenden Unterkunft für Deinen Geldbeutel, empfehlen wir Dir trivago. Hierdrüber buchen wir seid Jahren unsere Unterkünfte, da trivago fast alle Hotelplattformen vergleicht. .
Die beste Reisezeit für einen Besuch in Bilbao ist von Mitte April bis Ende November. Die wärmsten Monate sind Juli und August. Die kühlsten Monate sind Januar und Februar.
Am besten nutzt man die öffentlichen Verkehrsmittel: Metro, Bus und Tram sind günstig und zuverlässig. Besonders interessant sind die von Norman Foster gestalteten U-Bahnhöfe, welche jeder für sich selbst kleine Kunstwerke sind. Wir haben die Stadt bequem mit dem Fahrrad erkundet.
Bilbao ist berühmt für Pintxos, die regionale Variante der Tapas – am besten genießt man sie direkt an der Plaza Nueva im Casco Viejo:
Gure Toki (Plaza Nueva): Gure Torki ist ein mehrfach ausgezeichnetes Lokal, das moderne und klassische Pintxos serviert.
Café Iruña: Das Café Iruña g8ibtes seit 1903. Es befindet sich gegenüber den Albia-Gärten. Hier lohnt ein Besuch alleine wegen dem Ambiente.
Mercado de la Ribera: Was auf keinen Fall fehlen darf, ist der Mercado de la Ribera im Herzen von Bilbao. Der am 22. August 1929 eröffnete Markt, bietet Euch eine umfangreiche Auswahl an kulinarischen Highlight. Der Markt hätte eigentlich auch seinen Platz bei den Sehenswürdigkeiten finden können.
Hier ein Vorschlag für eine Rundtour mit dem Fahrrad durch Bilbao.Wir starteten unsere Radtour am Wohnmobilstellplatz in Bilbao.
Achtung: Zum Anfang geht es steil bergab in die Fahrradfreundliche Innenstadt. Das muss man dann später wieder hoch. Daher nur was für Geübte und Enthusiasten.
*Tipp: Wer möchte kann auch eine dreistündige geführte Radtour durch Bilbao unternehmen. Kosten ab 32,- € pro Person, in kleinen Gruppen.
Länge: 12,7 Kilometer
Zeit: ab 3-5h, je nach Besuchen der Sehenswürdigkeiten