Vitoria-Gasteiz liegt im Herzen des Baskenlands und ist die Hauptstadt der Provinz Álava. Die mittelalterliche Stadt ist einer der lebenswertesten, buntesten, gemütliche und ruhige Städte in Spanien. Mit knapp über 250.000 Einwohnern, erhielt die Stadt 2012 den Titel „ Grüne Hauptstadt Europas“.
Mit der Catedral de Santa María verfügt die Stadt sogar über ein beeindruckendes UNESCO Weltkulturerbe. Ob für einen Stadtbummel oder längeren Aufenthalt – die Mischung aus Historie, Grünanlagen wie La Florida und kulturellem Angebot macht die Reise nach Vitoria-Gasteiz zu einem besonderen Erlebnis für die ganze Familie.
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Aktualisiert am 15.10.2025
Zahlen und Daten können helfen, sich schnell einen kleinen Überblick über eine Stadt zu machen. Nehmt Euch die Zeit für ein paar spannende Eindrücke.
Am 14. Juli 2019 fand zum ersten mal eine Ironman Langdistanz im Triathlon in Vitoria-Gasteiz statt.
3,2 km Schwimmen, 180 km Radfahren, 42 km Laufen.
Erster Gewinner war Nicholas Kastelein aus Australien.
Vitoria-Gasteiz verfügt mit der Kathedrale Santa María über ein beachtliches UNESCO Weltkulturerbe.
8,50 € kostet der Eintritt um sich diesen Bau anzuschauen. Und unter uns – die 8,50 € sind gut angelegt.
Martín Fiz wurde am 3. März 1963 in Vitoria-Gasteiz geboren. Fiz ist ein zweifacher Olympiateilnehmer im Marathon.
Im Jahre 1994 gewann Fiz in einer Zeit von 2:10:31 die Europameisterschaft im Marathon.
Am 22 Februar 2000 verübte die Terror Organisation ETA in Vitoria-Gasteiz einen Anschlag auf Vorsitzenden der PSOE der Provinz Alava.
Bei dem Anschlag kamen 2 Menschen ums Leben.
Insgesamt verübte die ETA 3 Anschläge in der Stadt.
Vitoria-Gasteiz blickt auf eine lange Geschichte zurück. Erste Ansiedlungen gab es bereits im 6. Jahrhundert. Damals hieß der Ort noch Victoriacum („Siegesstadt“).
Die eigentliche Gründung der Stadt fällt auf das Jahr 1181 zurück. Damals gründete König Sancho VI. von Navarra die Stadt und gab ihr einen Vor- und Nachnamen.
Der Name Gasteiz, stammte von einem kleinen Dorf, das damals neben Vitoria auf einem Hügel lag.
Im 16. Jahrhundert war Vitoria-Gasteiz die Zollgrenze zwischen dem Baskenland und Kastilien. Es wurde Zoll auf allerlei Waren, wie Leder, Holz oder Wolle erhoben.
Im 18. Jahrhundert, durch den Erbfolgekrieg der spanische Könige, verschoben sich die Zollgrenzen und Vitoria-Gasteiz verlor die Einnahmen.
Im 19. Jahrhundert setze im Baskenland die Industrialisierung ein, von der Vitoria-Gasteiz nicht profitierte.
Es blieb eine Gegend, die überwiegend von der Landwirtschaft geprägt war.
1936 während des Militärputsches, viel Vitoria-Gasteiz früh an das Franco Regime.
Die neu proklamierte baskische Republik versuchte die Stadt ohne Erfolg zurück zu erobern, was erfolglos blieb.
Seit 1980 ist Vitoria-Gasteiz die Hauptstadt des Baskenlandes.
Vitoria-Gasteiz ist eine Stadt des Kontrastes zwischen den mittelalterlichen „calle“ der Altstadt und dem modernen, großzügigen Viertel „Ensanche“.
In den engen Gassen – den historischen „calles“ rund um die Stadtmauer – prägen gotische Kirchen, bunte Pintxos-Bars und kleine Geschäfte das Bild.
Das Leben pulsiert hier ganz traditionell, man schlendert an die Plaza Nueva und entdeckt architektonische Schätze auf Schritt und Tritt.
Die Plaza de la Virgen Blanca ist das Nervenzentrum der Stadt und einer der emblematischsten Orte in Vitoria.
Es ist ein Platz voller Leben, in dessen Mitte dank des Denkmals der Schlacht von Vitoria gegen die napoleonischen Truppen die Geschichte eine große Rolle spielt.
Kennzeichnet sind auch die die berühmten grünen Buchstaben „Vitoria-Gasteiz“ .
Die Plaza del Machete ist aufgrund ihrer großen historischen Bedeutung einer der wichtigsten Sehenswürdigkeiten in Vitoria.
Auf diesem Platz legen die Bürgermeister ihren Eid ab.
Der Hintergrund des Namens liegt daran, das sich hier die berühmte Machete befindet. Sollte der Bürgermeister seinen Eid brechen, so besagt die Geschichte, ihm die Hand mit einer Machete abgehackt wird.
Der La Plaza de España wird auch oft als Plaza Nueva bezeichnet. Errichtet wurde der Platz zwischen 1781 und 1790 unter der Leitung des Architekten Justo Antonio de Olaguibel. Das besondere an dem Platz ist sein 16-zackiger Stern am Boden. An der Nordseite des Platzes befindet sich das Rathaus von Vitoria Gasteiz.
Jeden Sonntag findet ein Sammlermarkt statt: Bücher, Schallplatten, Münzen und kleine Schätze können hier entdeckt werden.
Die Plaza de los Fueros in Vitoria-Gasteiz befindet sich im Zentrum der Stadt. Es ist einer der moderneren Plätze, da erst im Jahre 1979 auf dem Gelände des alten Mercado de Abastos erbaut. Das moderne Ensemble wurde vom berühmten baskischen Künstler Eduardo Chillida und dem Architekten Luis Peña Ganchegui gestaltet.
Die Kathedrale Santa María ist im Volksmund als „Die alte Kathedrale“ bekannt und ist einer der charakteristischsten Orte in Vitoria.
Erbaut wurde die Kirche im 12. Jahrhundert, zur Gründung der Stadt.
Heute zählt die Kathedrale zu den UNESCO Weltkuklturerben.
Die Kathedrale inspirierte auch den Schriftsteller den Schriftsteller Ken Follet, den zweiten Teil seines Buches „ Die Säulen der Erde“ zu schreiben.
Bei der Kathedrale María Inmaculada de Vitoria handelt es sich um ein Bau der jüngsten Zeit. Begonnen wurde 1907.
Die Fertigstellung zog sich allerdings bis 1969 hin. Die Kathedrale ist damit die jüngste in Spanien.
Die Kirche San Miguel Arcángel befindet sich am Plaza Virgen Blanca. Die Kirche wurde im 14. Jahrhundert auf den Resten einer alten Kapelle errichtet und vereint damit gotische und Renaissance-Architektur in einem eindrucksvollen rechteckigen Bau mit drei Schiffen und Rippengewölben.
Im Inneren der Kriche beeindruckt vor allem der barocke Hauptaltar von Gregorio Fernández aus der renommierten Schule von Valladolid. Fernández stammte aus Sarria einem kleinen Ort in Galicien. Seine Spezialität waren holzgeschnitzten und bemalten Altarfiguren.
Die Kirche beherbergt außerdem die Kapelle der „Virgen Blanca“, der Patronin der Stadt. Die berühmte, polychrome Statue thront über der Kapelle – jedes Jahr am 4. August startet von hier die zentrale Fiesta zu Ehren der Schutzheiligen, wenn die Figur des „Celedón“ symbolisch vom Glockenturm herabsteigt und das Stadtfest beginnt.
Ein großes Open Air Museum bilden die einmaligen Wandmalereien, die sogenannten Murales, in Vitoria-Gasteiz.
Sei7 2007 fördert die Stadt die Bilder an ihren Hauswänden. Mittlerweile gibt es sogar eine kleine Touristenroute, die einen an die 18 derzeitigen Bilder vorbeiführt.
Das Museum führt einen durch die Faszination des Baskenlandes. Ausgestellt werden zeitgenössische Kunstwerke.
Das Bibat Museum ist eine Museum für Archäologie, das sich über mehrere Komplexe erstreckt. Es ist wenige Gehminuten von der Kathedrale Santa Maria entfernt.
Wer mit Kinder in Vitoria-Gasteiz unterwegs ist , sollte sich als erste über auf gasteizhoy.com, den Kinderstadtplan runterladen. Damit wird die Erkundungstour für die Kleinen anschaulicher.
Das UNESCO Weltkulturerbe, die Kathedrale Kathedrale St. Marien, haben wir ja bereits oben schon erwähnt.
Für Kinder bietet die Kathedrale noch eine illustrierte Ausgabe an, in der die Geschichte der Kathedrale erklärt wird.
Dies kann man sich kostenfrei runterladen. Allerdings gibt es das Heftchen nur in spanisch und englisch.
Der Lakua-Spielplatz ist bei schönem Wetter eine der schönsten Attraktionen für Kinder. Auf einer Fläche von 3.000 Quadratmetern gibt es viele Schaukeln und Spielmodule, auf denen eine große Piratengaleone mit einer Länge von 33 Metern hervorsticht, die Ihre Fantasie zum Fliegen bringen wird.
Neben dem Park befindet sich das Lakua Centro, ein großes Einkaufs-, Freizeit- und Restaurantzentrum mit Indoor-Spielbereichen.
Ein weiterer interessanter Vorschlag für Kinder zum Spielen, besonders bei schlechtem Wetter, ist der Kinderpark Los Herrán. Es ist ein Indoor- Spielplatz im alten Busbahnhof mit einer Neugestaltung
Die Parks wie La Florida und Salburua bieten viel Platz zum Spielen, Radeln und Erkunden.
Vitoria-Gasteiz ist ans Busnetz in Spanien angeschlossen. Bedienen tut die Strecke das Busunternehmen Alsa. Wer aus dem Ausland mit dem Bus anreist, muss in Bilbao, San Sebastian oder Santiago de Compostella umsteigen.
* Buchen kann man Busse über 12go.asia oder flixbus
Auch mit der Bahn läßt sich bequem nach Vitoria-Gasteiz reisen. Eine Fahrt von Madrid dauert rund 3 Stunden und kostet um die 60, -€.
Die Anreise erfolgt über die N-622 aus Bilbao kommend. Die Stadt liegt auch an der Autobahn AP – 1, die von der französischen Grenze bis nach Burgos führt.
Es gibt in Vitoria-Gasteiz einen kostenfreien Wohnmobilstellplatz zirka 3 Kilometer vom Stadtzentrum entfernt. Es gibt Platz für zirka 30 Wohnmobile. Die Auffahrt auf den Platz ist etwas schwierig zu erkennen. Es geht rund 50 m hinter dem Einkaufsmarkt, unscheinbar, rechts rauf.
Es gibt eine Ver-/Entsorgung, welche sich mittig auf dem ausgewiesenen Stellplatz befindet.
Ein Einkaufsmarkt ist gleich gegenüber. Des Weiteren befindet sich der Platz direkt an einer Hauptstraße, die man Tagsüber gut hört.
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Für eine Besuch von Vitoria-Gasteiz ist die beste Reisezeit von Juni bis Oktober. November und Dezember sind recht Regenreich und kühl. Die kältesten Monate sind Januar und Februar.
Das Wetter im Baskenland ist normalerweise etwas unbeständig. Es ist nicht verwunderlich, dass Ihr am Morgen viel Sonne und Hitze haben und am Nachmittag stark regnet oder abkühlt.
Wir empfehlen Euch, das Wetter Tage vorher zu überprüfen und für alle Fälle immer Regenkleidung dabei zu haben.
Die Altstadt von Vitoria-Gasteiz ist recht überschaubar so das man diese gut zu Fuß erkunden kann. Aber auch das Radwegenetz ist erstaunlich gut ausgebaut. Für Wohnmobilreisende empfiehlt es sich daher mit dem Fahrrad in die Stadt zu fahren.
Die baskische Küche ist hier Programm: Unbedingt probieren – Bohnen im Stil von Vitoria (indispensable!), Perretxikos-Pilze, Pintxos und die süße Spezialität Goxua.
El Toloño: Lokal-Ikone und mehrfach preisgekrönt, besonders beliebt für die klassische „Gilda“ (Sardellen, Olive und Peperoni am Spieß) und kreative Brioche-Pintxos.
PerretxiCo: Innovativ, mit Sieger-Pintxos wie „La Vacuna“ (Fleischbällchen mit Sauce zum Injizieren) und wechselnden Kompositionen. Kreative und oft überraschende Pintxos, mehrfach bei Wettbewerben ausgezeichnet.