Zwischen Land und Meer bietet Portugal viele Aktivitäten: Wandern, Radfahren oder Reiten, Erkunden dichter Korkeichenwälder oder Olivenhaine.
Dank seines reichen Meeresbodens und der starken Winde ist Portugal ein ideale Ort für Wassersportler. Bei allem dem blickt Portugal auf eine bewegende Geschichte zurück.
Portugal stand unter abwechselnd unter römischer, maurischer, christlicher und dann spanischer Herrschaft.
Die Iberische Halbinsel war bis 711 unter muslimischer Besatzung. Ab 718 versucht König Alfonso VI. diese Vorherrschaft mit Erfolg zu beenden.
Im 12. Jahrhundert begannen zahlreiche Konflikte zwischen Spanien und dem heutigen Portugal unter Afonso Henriques, dem nach der Befreiung von den Maurern, die Grafschaft Portugal anvertraut wurde.
Im Jahre 1143 wird Afonso Henriques zum 1. König von Portugal ernannt.
Ab dem 15. Jahrhundert versucht Portugal erfolgreich neue Seewege zu erkunden, um den Handel mit Indien abzusichern.
1418 erobert Portugal die Madeira, 1427 die Azoren und 1431 die Kap Verde. Alles Regionen, die heute noch unter portugiesischer Verwaltung stehen.
In den Jahren 1445 und 1474 weite Gebiete in Afrika, wie den Senegal, Sierra Leone oder Gambia. Bei all diesen Kolonialisierungen bekleckert sich Portugal, wie alle Kolonialmächte nicht mit Rum. Gebiete werden ausgebeutet und Menschen versklavt.
Unter Vasco da Gama wird 1498 der Seeweg nach Indien gesichert.
Nur zwei Jahre später entdeckt Pedro Alvares Cabral Brasilien.
Nach dem wirtschaftlichen Aufschwung, folgt wenig später auch der Niedergang. 1580 fiel Portugal an die Habsburger und damit unter spanische Vorherrschaft. Es dauerte 60 Jahre bis 1640 die neue Unabhängigkeit erlangt wurde.
Bis 1910 war Portugal eine Monarchie. Am 5. Oktober 1910 erfolgt die Ausrufung der Republik Portugal.
1926 putschte das Militär. Ein Zivilist mit dem Namen António de Oliveira Salazar stiegt erst zum Finanzminister und 1932 zum Regierungschef auf. Salazar führte sein Land Autoritär und mit faschistischen Zügen.
Portugal blieb allerdings im zweiten Weltkrieg neutral und erlaubte später den Alliierten Militärbasen zu errichten.
Portugal war 1949 mit ein Gründungsmitglied der Nato.
1968 trat Salazar wegen gesundheitlicher Probleme zurück.
1974 putschte das Militär erneut, was zu Nelkenrevolution führte.
1974 und 1975 entließ Protugal seine Kolonien in die Unabhängigkeit, ohne aber die eigene Vergangenheit ordentlich aufzuarbeiten.
Portugal besteht aus zahlreichen historisch gewachsenen Städten mit schmalen Gassen und zahlreichem Kopfsteinpflaster.
Die Infrastruktur befindet sich im Umbau, ist aber gerade in Lissabon oder Porto weit davon entfernt Rollstuhl oder Gehbehinderten freundlich zu sein. Bordsteine sind selten, auch in anderen Regionen abgesenkt.
Es wird viel auf historisch, schönes Kopfsteinpflaster gesetzt, was allerdings, wie in Deutschland auch, zu Problemen, bei der betuchten Bevölkerung mit Geheinschränkungen, führt. Gerade bei nach Regenfällen gibt es hier ein deutlich erhöhtes Sturzrisiko.
Die Öffentlichen Verkehrsmittel hingegen können gerade in den größeren Städten Rollstuhlfahrer transportieren.
Ale Ampeln in Lissabon und Porto sind zu Sehbehinderten gerecht ausgestattet.
An den Stränden ist man bemüht diese barrierefrei zu machen. Dies funktioniert allerdings an der Algarve nur dort, wo es keine Steilklippen gibt.
Insgesamt muss man sagen, das eine Reise nach Portugal mit viel Planung vorab verbunden sein wird.