300 Sonnentage im Jahr, ein beneidenswertes kulturelles Angebot, leckeres und preisgünstiges Essen… Die Rede ist von Málaga, der Hauptstadt der Costa del Sol und eine der interessantesten und schönsten Städte in ganz Spanien.
Málaga ist die zweitgrößte Stadt Andalusiens und die sechstgrößte Spaniens. Sie Geburtsstadt des Malers Pablo Picasso, dessen Geburtshaus heute ein beeindruckendes Museum beherbergt.
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Zahlen und Daten können helfen, sich schnell einen kleinen Überblick über eine Stadt zu machen. Nehmt Euch die Zeit für ein paar spannende Eindrücke.
Pablo Picasso, einer der berühmtesten Künstler des 20. Jahrhunderts, hat im Laufe seines Lebens eine unglaubliche Anzahl von Kunstwerken erstellt.
Es wird geschätzt, dass er über 50.000 Werke produziert hat, darunter Gemälde, Skulpturen, Drucke, Keramiken und vieles mehr.
1978 gründete José Julián Almoguera, den ersten aktiven Surfclub im spanischen Mittelmeerraum. Almoguera gilt als Begründer des spanischen Surfsports.
1970 sah Almoguera einen Film im Fernsehen über das Surfen. Daraufhin lies er sich ein Surfbrett bauen und begann damit zu üben. Nach und nach, schlossen sich immer mehr Junge Leute dem Sport an.
Wer die Metro in Málaga benutzt, sollte einen Blick auf die Uhren werfen. Diese zählen nämlich keine 60 Sekunden, sondern nur 59 Sekunden.
Die Sekundenzeiger funktionieren im britischen Stil. Das bedeutet, das sie nicht nahtlos weiterlaufen, sondern am Ende eine kleine Pause einlegen.
Der Leuchtturm La Farola de Málaga ist ein bekanntes Wahrzeichen der Stadt Malaga. Der Turm wurde im Jahr 1817 erbaut und ist seitdem in Betrieb. Die Höhe des Leuchtturms beträgt etwa 38 Meter. Der Turm hat eine zylindrische Form und besteht aus weißem Stein mit roten Akzenten.
Der Leuchtturm kann bestiegen werden. Von oben bietet sich ein wundervoller Blick auf den Hafen und Málaga selbst.
Wie bei vielen anderen große Städte in Spanien, Granada , Toledo oder Sevilla, ist die Geschichte von Málaga stark von der Präsenz verschiedener Kulturen in der Stadt geprägt.
Die Ursprünge der Stadt gehen weit in die Antike zurück. Im 8. Jahrhundert v. Chr. gründeten die Phöniziern, die Stadt.
Um 83 n. Chr. übernehmen die Römer die Macht. Knapp 600 Jahre herrschen sie über die Region. Zeitzeuge der Herrschaft ist das noch heute bestehende römisches Theater.
711 eroberten dann die Mauren die iberische Halbinsel. Sie bauten auch den Alcazaba von Málaga, der heute zu den bedeutendsten Sehenswürdigkeiten in Malaga gehört.
Im Jahr 1487 wurde Malaga von den Katholischen Königen von Spanien erobert, und die Stadt wurde Teil des spanischen Königreichs. Während der folgenden Jahrhunderte erlebte Málaga eine Zeit des Wohlstands und des Fortschritts, einschließlich der Gründung der ersten Seidenfabrik im 18. Jahrhundert.
Im 19. Jahrhundert erlebte die Stadt eine zunehmende Modernisierung, durch den Aufbau neuer Infrastrukturen, wie den Ausbau des Hafens und der Errichtung einer Eisenbahnlinie.
Heute ist Málaga eine moderne und kosmopolitische Stadt voller Geschichte.
Málaga war Schauplatz der Kulturen und kann daher mit zahlreichen interessanten Bauten aufwarten. Nehmt Euch die Zeit um den Flair und der Charme dieser wundervollen Küstenstadt zu spüren.
Die Alcazaba ist eine der wichtigsten Touristenattraktionen in Malaga. Die Festung stammt aus der Zeit der Mauren. Erbaut wurde die Festung Anfang des 11. Jahrhunderts.
Während der Belagerung durch Napolen im 19. Jahrhundert wurde ein Teil der Festung leider zerstört.
Die Alcazaba hatte hauptsächlich einen militärischen Zweck. Seine Architektur ist sehr unregelmäßig, da er sich während seines Baus an die geografischen Gegebenheiten des Geländes anpassen musste. Es hat große zinnenbewehrte Mauern und bestand aus 110 großen Türmen.
Die Kathedrale von Málaga, auch Santa Iglesia Catedral Basílica de la Encarnación genannt , ist ein sehr wichtiges Symbol für die Menschen in Málaga, und zwar nicht nur wegen ihrer religiösen Symbolik, sondern auch wegen ihrer Relevanz und künstlerischen Bedeutung.
Die Kathedrale befindet sich direkt an der Stelle der ersten Aljama-Moschee und war der Ort, an dem die Katholischen Könige nach der Eroberung 1487 den Bau befahlen.
Das Castillo de Gibralfaro wurde im 14. Jahrhundert erbaut. Es diente der Unterbringung der Truppen, welche Alcazaba schützen sollten.
Bereits zu Zeiten der Römer stand hier eine Festung, auf welcher das Castillo errichtet wurde.
Die eigentliche Burg befindet sich am höchsten Punkt und ist rund 130 m Hoch. Dadurch wirkt die Festung mächtiger, als sie eigentlich ist.
Die gesamte Anlage verfügt über acht Türmen, die einst Zisternen hatten, mit denen mehr als 5.000 Männer versorgt werden konnten .
Das römische Theater von Malaga ist die am besten erhaltene archäologische Stätte der Stadt. Es befindet sich direkt im Zentrum der Stadt, in der Nähe der Alcazaba.
Das Theater nutzt einerseits die Hanglage des Hügels und schafft andererseits eine künstliche Böschung zur Stützung der Tribünen. Seine architektonischen Merkmale sind denen anderer Theater in Italien und der Iberischen Halbinsel sehr ähnlich, wie dem in Tarifa oder dem in Sevilla, da es den architektonischen Kanonen von Vitruv folgt.
Der Plaza del Obispo ist ein Platz der stark vom Barocke geprägt ist. Hier befindet sich der Bischofspalast aus dem Jahre 1762.
Auf der anderen Seite liegt die Kathedrale mit ihrer beeindruckenden Marmortreppe.
Die Plaza de la Constitución ist einer der Orte, die man bei einem Besuch von Málaga gesehen haben sollte.
Im 19. Jah3rhundert war der Platz das Zentrum des öffentliche und politische Raum der Stadt schlechthin.
Besonders zu beachten sind die Metallplatten auf dem Boden. Als sich 1978 die Spanier mehrheitlich für die Demokratie entschieden und der Franco Diktatur den Rückenkehrten, trat im Jahr die spanische Verfassung in Kraft.
Die Metallplatten im Boden der Plaza de la Constitución dokumentieren diesen Schritt hin zur Demokratie in Spanien.
In der Bucht von Malaga befindet sich einer der interessantesten Häfen Spaniens , wo Handels-, Sport- und Fischereiaktivitäten zusammenlaufen.
Der Hafen von Málaga ist nicht weit von den Stränden wie La Malagueta entfernt . Wir empfehlen Euch, sich gut vorzubereiten und Eure Badesachen, Sonnencreme, Handtücher und etwas Kleingeld in eine Tasche zu packen, um in einer der herrlichen Strandbars einen Snack oder eine Tapa zu Euch zu nehmen.
Die Stierkampfarena La Malagueta wurde 1874 erbaut und zählt ohne Zweifel zu einer der schönsten in Spanien. Den besten Blick auf die Arena hat man vom Berg Gibralfaro.
Das Picasso-Museum in Málaga ist eine der größten Kunstgalerien, die dem großen Maler aus Málaga, Pablo Picasso, gewidmet ist, der 1881 in der Stadt geboren wurde.
Es ist eines dieser Museen, die man in seinem Leben mal besucht haben sollte. Das Picasso-Museum in Málaga vereint 285 Werke , die alle revolutionären Innovationen des Künstlers abdecken, sowie eine große Vielfalt an Stilen und Materialien, die er beherrschte.
Das Thyssen-Museum in Málaga ist eine Institution, die eine große Sammlung andalusischer Malerei aus dem 19. Jahrhundert zeigt . Es befindet sich im Palacio de Villalón, einem Gebäude aus dem 16. Jahrhundert im Herzen der Altstadt von Malaga.
Die ständige Sammlung besteht aus 230 Werken , die durch einen museografischen Diskurs mit vier verschiedenen Routen verteilt werden.
Das Centre Pompidou ist nicht irgendein Museum, es hat in seiner ständigen Sammlung einen Ausstellungsdiskurs, der sich um Themen wie Metamorphose, moderne Utopien, Selbstporträts oder den Mann ohne Gesicht dreht. Die Themen sind komplex und subjektiv und unterliegen keinen bestimmten Kanons oder künstlerischen Paradigmen.
Der Mercado de Ataranzas ist ein städtischer Markt in Málaga, der sich in einem wunderschönen Gebäude befindet, welche das Werk des Architekten Joaquín de Rucoba ist.
Das Gebäude wurde zwischen 1876 und 1879 auf einem alten muslimischen Gebäude errichtet, das die Gestaltung des neuen Marktes bedingte.
Der Markt ist nicht nur ein fantastischer Ort , um die besten Delikatessen Malagas zu probieren, er ist auch ein Ort, an dem Touristen und Einheimische gute Tapas essen.
Der Markt El Carmen in Málaga ist aufgrund seiner langen Tradition einer der berühmtesten Märkte der Stadt: Seit mehr als 140 Jahren ist er ein Ort, an dem frischer Fisch gekauft wird, der direkt aus seinem Hafen importiert wird .
Málaga wird dank seiner touristischen Bedeutung von zahlreichen Flughäfen a in Deutschland direkt angeflogen.
Der Flughafen in Málaga ist rund 8 Kilometer vom Stadtzentrum entfernt und mit Bus , S-Bahn oder Taxi sehr gut an das Zentrum angebunden.
Der Flughafen Málaga hat drei miteinander verbundene Terminals (T1, T2 und T3), welche alle mit einander verbunden sind.
Der Busbahnhof von Málaga befindet sich am Paseo de Tilos, direkt neben dem Bahnhof María Zambrano , nur 1 km vom Zentrum von Málaga und 10 km vom Flughafen Málaga entfernt.
Wer von Deutschland nach Málaga mit dem Bus möchte, muss erst nach Barcelona fahren und dort umsteigen.
Die Fahrt von Berlin nach Barcelona kostet bei Flixbus ab 78,- €. Flixbus selber fährt Málaga noch nicht an.
Malaga verfügt mit dem Malaga Maria Zambrano Bahnhof, über einen Bahnhof, der an das spanische Hochgeschwindigkeitszugnetzwerk angeschlossen ist.
Es gibt zahlreiche Regional Züge, die in alle umliegenden Orte Verbindungen anbieten. So kann man bequem mit der Bahn nach Granada oder Sevilla fahren.
Die Fahrt von Granada nach Málaga dauert rund 1 Stunden und kostet ab 15,-€
Málaga liegt entlang der A 7 Küstenautobahn, welche Abschnittsweise Gebührenpflichtig ist. Von Barcelona sind es rund 980 Kilometer bis Malaga.
Wer vorhat direkt in die Stadt zu fahren, sollte sich vorab über die Parkmöglichkeiten informieren. Es gibt zwar in der Innenstadt zahlreiche parkplätz, doch sind diese meist voll und Eng. Gerade für Wohnmobile wird es schwer, einen passenden Parkplatz im Stadtzentrum zu finden.
In Málaga selber gibt es keinen Wohnmobilstellplatz. Etwa 10 Kilometer vom Stadtzentrum entfernt, befindet sich der Stellplatz „Area Málaga Beach„. Dieser liegt fast am Meer und verfügt über einen Radweg, der in die Stadt führt.
Der Platz ist sehr gut besucht, vor allem in den Wintermonaten. Man sollte mindesten viert Tag vor der Ankunft, seinen Stellplatz online reservieren.
Um Málaga herum gibt es einige Campingplätze, die das gesamte Jahr über geöffnet haben. Zahlreiche erwarten vor allem den zahlungsfreudigen Deutschen, der zum Überwintern kommt.
Der an der Stadt am nächst gelegenen ist der Camping Torremolinos, Adresse: C. Loma del Paraiso, 2, 29620 Torremolinos, Málaga
Abraten möchten wir vom Campingplatz „Camping Almayate Costa„. Dieser kostet für die Nacht im Winter 35,- €. Der Platz liegt direkt an der Hauptstraße. Gehweg ist keiner vorhanden und der Strand direkt vor dem Campingplatz ist dank 2 m breit nicht wirklich zu benutzten.
Málaga bietet für jeden Geldbeutel das passende Hotel. Wer Geld sparen möchte, sucht sich am besten ein Hotel in Zentrumsnähe, da man sich dann einen Teil der Kosten für den ÖPNV sparen kann.
Blonski Guadalmar – 600 m vom Strand Guadalmar und 7,5 Kilometer vom Zentrum entfernt, sehr gutes Preis-/Leistungsverhältnis
Villa Guadalupe – Am Stadtrand gelegen mit fabelhaften Ausblick auf Málaga
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In Málaga herrscht ein mediterranes Klima, mit einem angenehmen Frühling und milden Wintermonaten. Dank seiner Lage am Mittelmeer mit entsprechender Föhnlage, steigen die Temperaturen hier im Sommer auf um die 30 Grad. Selbst im Oktober hat man in Málaga noch 20 Grad.
Die beste Reisezeit für einen Besuch von Málaga sind die Monate, März, April und Mai, sowie September, Oktober und November.
Reisetipp: Wer die Spanier feiern sehen möchte, der bucht seinen Städtetrip für die dritte Woche im August. Dann findet in Málaga nämlich das Volksfest Feria de Malaga statt. Abgehalten wird das fröhliche Fest zu Ehren der spanischen König.
Das Fest gehört mit zu den ältesten Festen in Europa und wurde 1491 das erste mal veranstaltet.
Málaga ist eine relativ kleine Stadt, in der sich die Sehenswürdigkeiten dicht beieinander befinden.
Die Stadt verfügt über ein gut ausgebautes Radwegenetz und zahlreiche Fußgängerzonen. .
Aber auch die ÖPNV bietet sehr gute Verbindungen in Málaga selber und ins Umland. Nähere Infos zu den ÖPNV findet Ihr hier.
Málaga ist bekannt für sein gutes Klima, seine malerischen Straßen, die Strände, seine kulturellen und historischen Denkmäler, aber auch für seine gute Gastronomie. Die Hauptstadt der Costa del Sol bietet unzählige Möglichkeiten der kulinarischen Verwöhnung. Und es gibt für jeden Geldbeutel etwas.
Wer das erste mal in Spanien ist, sollte auf alle Fälle eine der zahlreichen Tapas Bars ansteuern und sich dort verwöhnen lassen.
Hier einige Tipps:
Die Bar LA TRANCA bestichtz durch seine traditionellen Tapas und rustikalem Ambiente. Der Ideal Ort, um den Charme der Einheimsichen einzutauchen.
Die Bar Bodeguita El Gallo liegt zentrumsnahe. Es gibt eine große Auswahl an leckeren Tapas. Die Bar sagt selber von sich, das es die besten hausgemachten Tapas in der Stadt sind. Und, da könnte was dran sein.