Sigulda gilt als die kleine Schweiz in Lettland. Wobei dieser Vergleich etwas hinkt. Die Pracht von Sigulda, ist im ganzen Baltikum bekannt.
Die malerischen Talrändern des Gauja Flußes mit seinen steilen Sandsteinufern laden zu Kanufahrten und Wanderungen in der Natur ein. Sigulda zählt mit zu den schönsten Städten in Lettland und das ist nicht übertrieben.
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Aktualisiert am 31.05.2024
Sigulda liegt am Ufern des alten Gauja-Tals. Seit Jahrhunderten lockt es Reisende aus aller Welt, die atemberaubende Aussicht über das Gauja-Tal erleben und die einzigartigen Burgen entdecken wollen.
Erste Ansiedlungen gab es in der Gegend bereits um 200 v. Chr.
Die Burg Turaida, ist das älteste Bauwerk in Sigulda. Mit dem Bau der Burg wurde im Jahre 1214 auf Anordnung des Erzbischofs Albert von Riga, anstelle einer alten Holzburg begonnen.
1561, im Livländischen Krieg, viel die Gegend in den Hoheitsbereich von Polen-Litauen.
Im 17. Jahrhundert übernahmen die Schweden die Kontrolle in Lettland. Die Burg Turaida wurde in der Auseinandersetzung zwischen Polen und Schweden zerstört und danach nicht wieder aufgebaut.
1721 übernahm das russische Reich die Macht in Livland, wie Lettland damals genannt wurde.
Mit dem Anschluss an das Bahnnetz, gewann Sigulda an wirtschaftlicher Bedeutung. Die große Blütezeit war im 19. Jahrhundert. Damals war Sigulda ein beliebter Treffpunkt für Händler und Touristen gleichermaßen.
Die Stadt besteht aus drei Stadtteilen. Der historischen Altstadt, Turaida und Krimulda.
Wer sich einen Überblick über die touristischen Attraktionen der Gegend machen möchte, der fährt am besten zu erst zum Informationszentrum des Gauja-Nationalparks.
Neben Souvenir Ständen, gibt es in der Touristeninformation gutes Kartenmaterial und zahlreiche Infobroschüren.
Das erste Gebäude wurde 1207-1209 vom Orden der Schwertbrüder erbaut. Im Laufe der Jahrhunderte entstand nach und nach eine kleine Burg, welche im polnisch-schwedischen Kriege zerstört wurde.
Nach der Übernahme der Burg durch eine Adlige Familie, wurde diese im 19. Jahrhundert, zu einem Sommer Schloss umgebaut.
Heute beherbergt die Burg eine kleines Museum.
Das Landgut wurde im Mitte des 19. Jahrhundert im Stil des Neoklassizismus errichtet.
Doch bereits im 15. Jahrhundert fanden sich an der heutigen Stelle des Landgutes, ähnliche Bauten eines Feudalherren.
Besonders interessant sind die Wirtschaftshäuser des Landgutes, welche reichlich dekoriert sind.
Heute ist der prachtvolle Bau ein Hotelkomplex, kann aber dennoch von außen Besichtigt werden.
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Das Herrenhaus Mālpils ist ein hervorragendes Denkmal der klassizistischen Architektur des 19. Jahrhunderts – ein großer Barockpark, eine malerische Naturlandschaft, ein Teich mit einem sprudelnden Springbrunnen und blühenden Seerosen.
Heute ist Herrenhaus Mālpils, ein Nobles Designhotel. Besichtigung sind nur von außen möglich. Oder man bucht ein Zimmer.
Um Sigulda herum befinden sich einige interessante Höhlen und Grotten.
Die Spektakulärste ist wohl die Gutmans Höhle. Es ist die tiefste und breiteste Höhle in Lettland. Die Länge der Höhle beträgt 18,8 Meter, die Breite 12 Meter und die maximale Deckenhöhe 10 Meter.
Das 42 Hektar große Territorium des Turaida-Museumsreservats ist reich an archäologischen, architektonischen, historischen und künstlerischen Schätzen.
Die Burganlage ist das meistbesuchte Museum in Lettlands. Die Gesamte Anlage ist ideal für einen Familienbesuch. In den Ruinen gibt es zahlreiche Räume, in denen die Geschichte der Burg und der Region anschaulich erklärt werden.
Vom Burgturm ergibt sich ein wundervoller Ausblick auf die Burganlage und auf die Umgebung.
Der Zoo in Sigulda umfasst eine Fläche von 11 ha und ist der größte Privatzoo des Landes. Es gibt Zebras, Kamele, Lemuren, Lamas, Alpakas, Damhirsche, Hochlandrinder, Poitou-Esel, Kaninchen, Walrossziegen, Pfauen, Erdmännchen und viele andere Tiere.
Der Erholungspark „Rāmkalni“ bietet einen spannenden und unterhaltsamen Tag für die ganze Familie! Im Park gibt es verschiedene Attraktionen und eine Rodelbahn.
Die Seilbahn wurde 1969 eröffnet und ist die einzige Seilbahn im gesamten Baltikum. Sie verbindet Sigulda Altstadt mit dem Gut Krimulda und der Burg Turaida.
Wer Schwindelfrei ist, kann auch einen Bungee Sprung von der Bahn aus machen oder sich auf einer einer Art Drachenflieger am Seil der Bahn übers Tal gleiten lassen.
Es fahren mehrmals täglich Züge von Riga nach Sigulda. Die Züge verkehren alle zwei bis drei Stunden zwischen Riga und Sigulda. Einen aktuellen Fahrplan findet ihr hier.
Als wir Sigulda besuchte, nutzen wir den Parkplatz an der Touristeninformation für eine Übernachtung. Dieser ist von 18 Uhr bis 9 Uhr kostenlos.
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Die Beste Reisezeit für Sigulda ist von Juni bis Mitte September.
Verhungern wird in Sigulda keiner. Es gibt in der Altstadt mehrere gut Restaurants. Gerade um die Markthalle „Jāņa Tirgus“ herum, finden sich einige Speiselokale, für jedem Geldbeutel.